"PzKpfw V Sd.Kfz. 171 Panther Ausf. D - G"

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Als die deutschen Truppen in Rußland einmarschierten, standen die deutschen Panzer plötzlich Fahrzeugen gegenüber die ihnen in fast allen Punkten überlegen waren. Besonders die schweren KW-1 und der geniale T-34 kosteten wertvolle Panzer. Hinzu kam noch, dass die Russen scheinbar endlos viele dieser Typen produzieren und auf das Schlachtfeld schicken konnten. Beide Hauptkampfpanzer der Wehrmacht, Panzer III und Panzer IV, waren den T-34 nicht gewachsen. Schon dachte man in Deutschland darüber nach, die T-34 einfach nachzubauen, allerdings konnte man weder geeignete Motoren, noch geeigneten Kraftstoff beschaffen. Man beschränkte sich so darauf, erbeutete T-34 mit deutschen Kennzeichen gegen die Russen zu verwenden. In Deutschland war man damit beschäftigt, eine Konstruktion zu finden, die dem T-34 mindestens ebenbürtig sein sollte. Nachdem man erbeutete T-34 untersucht hatte, versuchte man die gewonnenen Erkenntnisse auf einen neuen, deutschen Kampfpanzer anzuwenden. Die wichtigste Eigenschaft des T-34 waren seine geneigten Seitenflächen. Durch diese Seitenflächen, prallten Granaten seitlich von der Panzerung weg - so konnte die Panzerung bei gleicher Wirkung viel dünner und leichter gehalten werden. Diese Erkenntnis sollte auf das neue deutsche Fahrzeug übertragen werden. Allerdings ist es falsch zu sagen, erst der T-34 hätten deutscherseits zur Entwicklung geneigter Seitenflächen geführt. Schon vorher wurden solche Seitenflächen getestet. Man konstruierte eine neues Fahrwerk, einen neuen Turm, neue Panzergranaten und sogar eine neue, extrem lange 7,5 cm Pak. Das Ergebnis war der Panzer V Panther. Mit der neuen Kanone konnte der Panther auf 1 km Entfernung 16 cm Stahl durchbohren. Ohne vorherige Versuchsfahrten und ausführliche Testreihen wollte die Armeeführung den neuen Panther so schnell wie möglich an der Front haben, obwohl die Konstrukteure vor den Kinderkrankheiten des neuen Panzers warnten - vor allem das Laufwerk und das Getriebe waren durch den starken Motor an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit und es mußten noch Verbesserungen gefunden werden. Trotzdem kamen ungefähr 250 nicht ausgereifte Panther in der Offensive bei Kursk zum Einsatz. Schon am ersten Tag fielen 80 % aller Panther aus davon nur wenige durch Feindeinwirkung. Das war ein großer Fehler, da die Russen so Zeit hatten, sich den neuen Panzer anzusehen und Gegenmaßnahmen zu treffen. Viele Panther der erste Produktionsserie fielen ständig durch Fehler aus. Erst die zweite Produktionsserie Panther A war dauerhaft brauchbar. Am 27.2.1944 befahl Hitler, der Panzer V sei nur noch Panther zu nennen - die Bezeichnung Panzer V solle entfallen. Deutschland hatte nun einen Panzer, der auch von T-34 Besatzungen gefürchtet wurde der Spieß war umgedreht worden. Mit der dritten Produktionsserie Panther G wurde die Leistungsfähigkeit nochmals gesteigert und gleichzeitig die Fertigung vereinfacht.
Trotzdem war und blieb der Panther keineswegs perfekt. Die Turmschwenkanlage war so schwach, das sie den Turm bei Neigung des Panthers nicht mehr drehen konnte, der Richtschütze war außer durch das Zielfernrohr praktisch blind, da keine Winkelspiegel für ihn vorhanden waren, der Motor hatte eine Lebensdauer von nur 1000 km, das Seitenvorgelege hatte nur eine Lebensdauer von 150 km. Schon eine Nebelkerze auf dem Motorlüfter reichte aus, um den Panther in Brand zu setzen. Die Panzerung an der Seite und am Heck waren relativ schwach, denn schon aus 1500 Meter Entfernung konnte ein T-34 sie durchschlagen Erst frontal bot der Panther guten Schutz, weshalb er ständig von Panzer IV als Flankenschutz begleitet werden musste. Hinzu kam noch die Form der Walzenblende. Abpraller an der unteren Seite durchschlugen meist das Wannendach über Fahrer und Funker. So wurde schließlich - allerdings erst ab Ausführung G - die untere Form der Blende geändert und senkrecht ausgelegt.
Seine Vorteile waren zweifellos die starke Kanone die schon auf 2000 m sehr effektiv war - jeder 4. Schuß war ein Volltreffer. Außerdem war die Schußfolge im Notfall sehr hoch, auch wenn danach eine Feuerpause eingelegt werden musste. Das Fahrwerk und vor allem die Federung und Dämpfung waren die besten aller im Krieg hergestellten Panzer - dies war wichtig um genau zu zielen und um die Folgen des Schiessens (Rückstoß) gering zu halten.
Der Panther war bei den Besatzungen äußerst beliebt. Allgemein wird er als der beste Panzer des gesamten Krieges angesehen. Er verband auf geniale Weise Geschwindigkeit, Panzerung und Bewaffnung zu einer extrem schlagkräftigen Waffe. Kein alliierter Panzer konnte nicht durch einen Panther zerstört werden. Er war einer der gefürchtetsten Panzer des Krieges.

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