NATURSTEIN PLATTEN FLÄCHE VERFUGEN | ZEMENT GEBUNDENE BAUWEISE | FUGEN MÖRTEL POLYGONAL SANDSTEIN

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Heute geht es um die zementgebundene Verfugung von Natursteinplatten in gebundener Bauweise. Der Vorplatz wird auf die geplante Größe ausgekoffert und das Erdplanum hergestellt sowie verdichtet. Es folgt eine Tragschicht aus Mineralschotter und das Setzen der Einfassung. Auf dem Schotterplanum werden die Sandsteinplatten nun in eine Schicht aus Drainbeton gelegt. Ein Haftvermittler wird dabei auf die Unterseite der Platten aufgebracht. So wird der gesamte Kapellen-vorplatz hergestellt. Vor dem Verfugen ist die Fläche gut zu wässern. Gerade bei trockenem warmen Wetter ist eine Anfeuchtung sehr wichtig, damit der Naturstein später nicht die Feuchtigkeit aus dem frischen Fugenmaterial zieht. Zum Anmischen füllen wir einen Maurerkübel mit Wasser. 5 L pro 25 kg Mischverhältnis. bei falschem Mischungsverhältnis kann es nach dem Austrocknen zu Farbunterschieden kommen. Daher sollte immer pro Fläche immer möglichst das gleiche Mischungsverhältnis angewendet werden. Bei sehr schmalen Fugen kann das Fugenmaterial etwas dünner angemischt werden. Hier handelt es sich um Fugenbreiten von 1-5 cm. Bei diesen breiteren Fugen kann das material mit etwas weniger Wasser angemischt werden. Das Mischen kann am besten mit einem elektrischen Mischer durchgeführt werden. Wir geben langsam mehr Wasser hinzu, bis die Mischung stimmt. Sobald sich die dunklen Füllstoffe also schwarze Schlieren beginnen an der Oberfläche abzusetzen ist genug Wasser enthalten. Wir verwenden hier den Marbos PFM - ZE Melan in 25kg Säcken. Die angemischte Ladung sollte dann sofort auf die Fläche aufgebracht werden. Da der Pflasterfugenmörtel sofort beginnt anzuziehen sollte sofort mit der Einarbeitung in die Fugen begonnen werden. Die Fugen sind gut zu füllen und möglichst quer zur Fugenrichtung abzuziehen. Je mehr Fugenmörtel sofort abgezogen wird, desto weniger muss später abgewaschen werden. Die Außenkante der Pflasterfläche sollte vor dem Verfugen geschlossen werden, so dass kein Fugenmörtel seitlich herauslaufen kann. Falls der Fugenmörtel während der Einarbeitung zu dick wird, kann er mit Hilfe der Fächerdüse leicht benetzt werden. Der Fugenmörtel muss nun von der Oberfläche der Natursteinplatten gewaschen werden, bevor er anzieht. Wir werden dafür zwei Methoden vorstellen. Für die erste Variante empfiehlt sich das auslegen einer Holzplatte bzw. Schaltafel um die bereits eingebrachte Fuge zu schützen. Zum Waschen sollte eine professionelle Waschbox verwendet werden die mit sauberem Wasser gefüllt wird. Dann wird mit Hilfe des Schwammbretts die Natursteinoberfläche gewaschen. Zunächst wird mit kreisenden Bewegungen ein Flächenabschnitt gewaschen. Dies löst den Mörtel aus von der Oberfläche und aus kleineren Vertiefungen, man sagt auch das Material wecken. Danach wird mit dem sauberen Schwammbrett die Fläche abgezogen. Dabei ist es wichtig immer nur in eine Richtung zu ziehen und den Schwamm vollflächig aufzulegen. Sobald Mörtelschlieren zu sehen sind, sollte das Schwammbrett wieder ausgewaschen werden. Auch sollte je nach Flächengröße zwischendurch das Wasser gewechselt werden. Auf diese Weise kann man sich nun Rückwärts aus der Fläche herausarbeiten. Bei Flächen mit hohem Fugenanteil kann es leicht passieren, dass die Fuge herausgezogen wird. Hier versuchen möglichst quer oder diagonal und nicht entlang der Fuge zu ziehen. Für starke Vertiefungen kann ein Schwamm verwendet werden, dieser ist jedoch für das Waschen von Flächen ungeeignet. Die zweite Variante um die Fläche zu waschen stellt das Absprühen mit der Gardena Fächerdüse dar. Diese Methode beschleunigt den Prozess, erfordert allerdings mehr Aufmerksamkeit und Übung. Mit der Düse wird das überschüssige Material von der Oberfläche gesprüht. Dabei kann die Intensität des Strahls durch die Entfernung variiert werden. Der Strahl dieser Gardena Fächerdüse ist dafür sehr geeignet. Ohne Übung kann es kann bei dieser Methode allerdings leicht zu einem Ausspülen der Fuge kommen. Man sollte auch hier in einer Ecke beginnen und sich systematisch vorarbeiten. #Landschaftsbau #Naturstein #pflasterfugenmörtel

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