Star-Geigerin Anne-Sophie Mutter spricht im Interview mit Maximilian Maier über Ludwig van Beethoven und sein Violinkonzert und beschreibt, warum es für sie ein echtes Juwel ist. Sie erinnert sich an ihre legendäre Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Herbert von Karajan und erklärt, warum sie nach dem Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 ein Sabbatical plant.
Das Interview ist anlässlich der Konzerte von Anne-Sophie Mutter mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks am 5., 6. und 7. März 2020 entstanden.
Das Konzert am 7. März 2020 zeigt BR-KLASSIK auch im Livestream - ihr könnt es euch auch anschließend noch hier in voller Länge anschauen:
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Beethoven bewegt BR-KLASSIK: Zum Jubiläumsjahr feiern wir den großen Komponisten und Erneuerer:
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Anne-Sophie Mutter:
Die Geigerin ist ein musikalisches Phänomen: Seit über 40 Jahren konzertiert die Virtuosin weltweit in allen bedeutenden Musikzentren und prägt die Klassikszene als Solistin, Mentorin und Visionärin. Dabei ist die viermalige Grammy Award-Gewinnerin der Aufführung traditioneller
Kompositionen genauso verpflichtet wie der Zukunft der Musik: 28 Werke hat sie bislang uraufgeführt – Unsuk Chin, Sebastian Currier, Henri Dutilleux, Sofia Gubaidulina, Witold Lutosławski, Norbert Moret, Krzysztof Penderecki, Sir André Previn, Wolfgang Rihm, Jörg Widmann und John Williams haben für Anne-Sophie Mutter komponiert. Darüber hinaus widmet
sie sich zahlreichen Benefizprojekten und der Förderung des musikalischen Spitzennachwuchses: 1997 gründete sie den »Freundeskreis Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V.«, dem 2008 die AnneSophie Mutter Stiftung zur Seite gestellt wurde. Im Rahmen dieser beiden gemeinnützigen Institutionen werden die Stipendiaten nach ihren individuellen Bedürfnissen unterstützt. Seit 2011 teilt Anne-Sophie Mutter regelmäßig das Rampenlicht mit ihrem Stipendiaten-Ensemble »Mutter’s Virtuosi«. Ludwig van Beethoven, dem Jubilar des Jahres 2020, widmet Anne-Sophie Mutter vier verschiedene Programme: Neben dem Violinkonzert, das sie mit den Violinromanzen verbindet, bilden das Tripelkonzert sowie die Violinromanze Nr. 2 in F-Dur einen zweiten Schwerpunkt. Ein weiteres Programm setzt sich aus den Violinsonaten a-Moll op. 23, F-Dur op. 24 (Frühlingssonate) sowie A-Dur op. 47 (Kreutzer-Sonate) zusammen. Das vierte Programm umfasst dasStreichtrio cMoll op. 9 Nr. 3 sowie das Streichquartett Es-Dur op. 74 (Harfenquartett) – die Brücke vom Avantgardisten der 1790er Jahre in die Gegenwart schlägt bei diesen Konzerten das von Anne-Sophie Mutter in Auftrag gegebene und ihr gewidmete Streichquartett Studie über Beethoven von Jörg Widmann, das am 22. Februar 2020 in Tokio uraufgeführt wurde.
Anne-Sophie Mutter erhielt zahlreiche internationale Ehrungen und Auszeichnungen, u. a. den Ernst von Siemens Musikpreis, den japanischen Praemium Imperiale, den Polar-Musikpreis, den Leipziger Mendelssohn-Preis, den Brahms-Preis, den Erich-Fromm- und Gustav-Adolf-Preis für ihr
soziales Engagement, den Europäischen St.-Ulrichs-Preis, den Orden der Lustosławski Gesellschaft Warschau und die Gloria-Artis-Medaille für kulturelle Verdienste in Gold der Republik Polen. Die Geigerin ist Trägerin des Großen Bundesverdienstkreuzes, des französischen Ordens
der Ehrenlegion, des Bayerischen Verdienstordens, des Großen Österreichischen Ehrenzeichens sowie zahlreicher weiterer Auszeichnungen. Beim BRSO war Anne-Sophie Mutter zuletzt,
gemeinsam mit Maximilian Hornung und unter der Leitung von Mariss Jansons, im November 2015 mit dem Doppelkonzert von Brahms zu erleben.
Maximilian Maier:
Der Moderator präsentiert regelmäßig Klassische Musik im BR-Fernsehen.
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