Gioseffo Guammi (1542-1611)- Canzona in g-moll

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Aufgenommen an der historische Renaissance-Orgel (Baujahr 1624 / restauriert 1998) in der Alten Coswig (Sachsen).


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Das Instrument darf als die älteste, noch in Teilen originale Orgel des Dresdner Raums angesehen werden. Doch zeigt ein Blick in die Geschichte, dass Herkunft und genaue Entstehungszeit unbekannt sind. Ulrich Dähnert datierte die Orgel auf Anfang des 17. Jh. (möglicherweise 1615 oder 1624). Seine Vermutung, als Erbauer kämen Gottfried Fritzsche aus Meißen oder dessen Schüler Tobias Weller aus Dresden in Betracht, konnte bisher weder bestätigt noch widerlegt werden. Vermutlich Anfang des 18. Jh. wurde das Instrument in Coswig aufgestellt, erste Nachrichten in den Akten gibt es seit 1735.
Die Coswiger Orgel weist Ähnlichkeiten mit anderen kleinen sächsischen Orgeln aus der ersten Hälfte des 17. Jh. auf: dem Positiv in der Wehrkirche zu Lauterbach/Erzgebirge, den Orgeln in Lippersdorf/Erzgebirge und in Pomßen bei Leipzig sowie einem Orgelgehäuse, das auf ca.1620 datiert wird, in der Kirche zu Neustadt. Man kann deshalb davon ausgehen, dass die Coswiger Orgel vor der Mitte des 17. Jh. im sächsischen Raum erbaut wurde.
Das ursprüngliche Gehäuse war im Renaissance-Stil gehalten. Es wurde 1760 verändert und erhielt seine noch heute sichtbare Bemalung. Dank der Restaurierung durch Almut und Henner Franck strahlt der 2,30m breite Orgelprospekt wieder in seiner ursprünglichen Farbenpracht. Alle baulichen Ergänzungen und Veränderungen, die seit dem 18. Jh. an der Orgel durchgeführt wurden, sind während der denkmalgerechten Restaurierung (1990-1998) durch die Orgelbaufirma Kristian Wegscheider aus Dresden in Zusammenarbeit mit Orgelsachverständigen und Denkmalamt beseitigt worden, um den möglichst originalgetreuen optischen und klanglichen Zustand wieder herzustellen. Die Pedalregister enthalten noch eine große Anzahl der alten Pfeifen. Beide Kastenbälge aus dem 19. Jh. wurden durch eine Keilbalganlage ersetzt, die sowohl für Fußbetrieb als auch für ein Elektrogebläse eingerichtet ist. Beim Erklingen des wiederhergestellten Zimbelsterns können die Zuhörer staunen.
Am 23. September 1998 wurde die „neue“ historische Orgel durch Superintendent Andreas Stempel feierlich geweiht, es spielte Sebastian Knebel.
Seitdem können Besucher der Alten Kirche Coswig jedes Jahr zwischen Mai und September im Gottesdienst, in Konzerten und Sonnabendklang den ursprünglichen Klang dieser vielleicht 400 Jahre alten Orgel erleben.

(aus: Christian Ahrens, Petra Kloh: „Die historische Orgel der Alten Kirche Peter und Paul zu Coswig“, 1999)

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