I - Sterzing Glocken der Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau im Moos

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Geläute der Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau im Moos aus Sterzing in Südtirol.
Campane Chiesa Parrocchiale "Nostra Signora delle Paludi" di Vipiteno, Alto Adige

8 Glocken

Stimmung: ca. b° c' d' es' fes' ges' b' d''

Gießer: Daciano Colbachini 1923
Glocke 6: Carlo Chiappani 1881

Etwas außerhalb gelegen, ungewöhnlich weit vom historischen Stadtkern entfernt, steht die Sterzinger Pfarrkirche „Unsere liebe Frau im Moos". Der im Vergleich zum monumentalen Bauwerk verhältnismäßig kleine Kirchturm ist auf den moorigen Untergrund zurückzuführen, auf welchem die Kirche errichtet wurde. „Unsere liebe Frau im Moos" wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts erbaut. Als Baumeister scheint der Sterzinger Hans Feur auf.

Bei der Grundaushebung wurde ein römischer Grabstein gefunden, welcher heute im Langhaus an der Nordwand angebracht ist. Doch dies ist nicht das einzige kultur- bzw. kunsthistorische Stück, das die Kirche aufzuweisen hat.

Im Inneren präsentiert sich die Kirche als dreischiffiger, imposanter Hallenbau in von Barock überformter Gotik. Einst befand sich hier der berühmte, so kunstvoll geschnitzte Multscheraltar, Teile davon sind heute u. a. im Stadtmuseum untergebracht. Im Hochaltar stehen jedoch noch 5 Multscher Schreinfiguren. Die Gewölbefresken stammen vom Wiener Hof- und Theatermaler Joseph Adam Mölk von 1753.

Das Geläut zählt zu den größten Geläutesätzen Südtirols und mit Sicherheit zu den kuriosesten, denn seine Schlagtonlinie ist total verzogen!

Sterzing liegt in einer beckenartigen Erweiterung des südlichen Wipptales. Es münden hier das Pfitscher-, Ridnaun-, sowie das Jaufental.

Herzlichen Dank an den Mesner!

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