Winterarbeit in Südtirol 3/3

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In den alten Südtiroler Bauernhäusern wird oft im Winter nur die Stube geheizt: Deshalb wird hier gesponnen und gekorbt, geschnitzt, gestrickt und geflochten. Im Gadertaler Enneberg steckt Regina schöne Gebinde, Sträuße und Kränze aus Papierblumen, Golddraht und Glasperlen. Sie macht 'Buschen' für Trachtenhüte, Kränze für die Kranzkuh beim Almabtrieb, sie macht Stelen für den Altar in der Kirche und kleine Kränze aus Wachsblumen für die Braut und für die Erstkommunikanten. Im Sarntal auf dem Krösshof fertigt die ganze Familie -- drei Generationen -- 'Toppar', das sind Pantoffeln aus Stoffresten mit Filzsohlen. Im Arntal schnitzt der Hermann einen Heiligen Geist nach dem anderen, und weil er auf Vorrat schnitzt, hängt bei ihm die ganze Stubendecke voller heiliger Tauben, eine jede mit dem Strahlenkranz am Rücken. Im Ultental verarbeitet der Oberhofer Wascht eine ganze Kuhhaut zu einem Strick. Ein Strick, der dazu gebraucht wird, das Heu fest auf den Schlitten zu binden, wenn man es im Winter von den Almwiesen auf die Höfe hinunterzieht. Für einen solchen Strick braucht der Wascht alles in allem über eine Woche. Denn zuerst muss die starre Kuhhaut drei Tage im Brunnentrog liegen, damit sie wieder geschmeidig wird und der Wascht sie in schmale Streifen schneiden kann. Dann wird sie säuberlich enthaart, denn erst aus den glatt rasierten Streifen kann 'die Heustrick', so sagen die Ultner dazu, gezopft werden. Während der Wascht in der warmen Stube arbeitet, kommt Besuch, man liegt auf der Ofenbank, man isst und heizt ein.

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