Burg Sulzberg - Geschichte und archäologische Funde - Allgäu - Bayern - Burgruinen Deutschland

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Sprache: Deutsch
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Die Burg Sulzberg im Allgäu in Deutschland wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Sie war die Stammburg der Ritter von Sulzberg. Diese gehörten damals zu den einflussreichsten Adelsfamilien der Region. Im Bergfried befindet sich ein Museum mit Funden welche bei den Ausgrabungen gemacht wurden.

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Die Ruine der vermutlich um 1170 erbauten Burganlage, liegt auf einem Sandsteinhügel, einen halben Kilometer südwestlich des Ortes Sulzberg. Sie war die Stammburg der Ritter von Sulzberg, welche 1176 erstmals urkundlich erwähnt werden. Diese standen im Dienste des Stiftes Kempten und gehörten zu den einflussreichsten Adelsfamilien im Allgäu.
Mit Konrad von Sulzberg starb im Jahre 1355 der letzte männliche Nachkomme der Familie. Marquard von Schellenberg, Ehemann einer Tochter Konrads, trat dann seine Nachfolge an. Die Schellenberger gehörten damals zu den mächtigsten Adelsfamilien in Süddeutschland, welche über zahlreiche Besitzungen im Allgäu, in Vorarlberg sowie im Hochrheingebiet, verfügte.
Von 1480 bis 1485 baute Marquard von Schellenberg die Burg aus. Er nannte sie zu Ehren seines Dienstherrn Erzherzog Sigismund von Österreich „Schloss Sigmundsruh“.
Während des Bauernkrieges verschanzten sich 1525 angeblich „einige tausend“ Aufständische auf dem nahen Kohlenberg. Möglicherweise wurde damals auch die Burg Sulzberg geplündert. Die Brand- und Planierschichten im Burgareal deuten auf umfangreiche Zerstörungen hin.
1526 wurden “Schloß und Dorf Sulzberg” an den Fürstabt von Kempten verkauft. Durch den sogenannten „Großen Kauf“ erwarb die Reichsstadt damals sämtliche Rechte des Stifts in ihrem Gebiet.
Bewohnt wurde die Burg fortan von Vögten, einfachen Beamten, welche vom Fürstabt eingesetzt wurden.
Während des Dreissigjährigen Krieges kam es erneut zu Beschädigungen. Im Jahre 1648 wurde die Burg ausgeräumt, verlassen und dem Verfall preisgegeben. In einem am 7. August 1648 ausgefertigten „Inventarium“ wurden nahezu sämtliche Gegenstände dokumentiert, die sich damals noch auf dem Schloss befanden. Der Fürstabt bemühte sich sogar persönlich nach Sulzberg, um einige Stücke an sich zu nehmen. Als wertvollstes Inventar werden darin vier Silberlöffel in einem Mahagonikästchen genannt.
Das Verlassen der Burg steht sicherlich auch mit der angespannten finanziellen Situation des Stiftes in Zusammenhang. Als Jagd- und Sommersitz stand dem Fürstabt neben einigen anderen Schlössern das 1642 renovierte Schloss Wagegg zur Verfügung. Dieses war wesentlich komfortabler ausgestattet als die alte Höhenburg am Alpenrand. Der geplante Bau der Fürstäbtlichen Residenz zu Kempten und der Stifts- und Pfarrkirche St. Lorenz zwangen zu Sparmassnahmen.
Das verlassene Burgschloss diente anschliessend der Bevölkerung der Umgebung als willkommener Steinbruch.
Nachdem die Ruine 1953 nur notdürftig saniert wurde, gründeten einige engagierte Heimatfreunde den „Verein der Burgfreunde Sulzberg“. Es wurde mit einer grundlegenden Restauration begonnen.
Während den Sanierungsarbeiten fanden auch verschiedenste Grabungen statt.
Die zahlreichen Originalfunde können im Burgmuseum, welches sich im Bergfried befindet, begutachtet werden.

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