Eltern und psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen | Medizin im Gespräch

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Privatdozent Dr. med. Wolfgang Briegel ist Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Leopoldina Krankenhaus in Schweinfurt. Er behandelt Kinder und Jugendliche mit psychischen Störungen.

In die Behandlungen wird oft auch die Familie mit einbezogen. Eine Schuldzuweisung an die Eltern stellt jedoch grundsätzlich eine unzureichende Vereinfachung dar und kann nicht pauschal ausgesprochen werden. Vielmehr entsteht eine psychische Störung zumeist aus einer Vielzahl von Faktoren.

Einflussfaktoren sind zum einen aufgrund der Veranlagung im Kind oder Jugendlichen selber begründet wie beispielsweise das Temperament. Hinzu kommen körperliche Beeinträchtigungen, die angeboren oder im Laufe des Lebens erworben wurden. Ein weiterer Faktor ist das gesamte soziale Umfeld, in dem sich die Person bewegt. Dazu gehören neben den Eltern auch die Großeltern, Freunde, Bekannte, die Schule oder der Kindergarten.

Ein gutes Verhältnis der Eltern zu ihrem Kind ist immer ein vorbeugender, beschützender Faktor. Dieser Faktor kann auch durch Krankheit, Beruf und Umfeld negativ beeinflusst werden. Daher müssen bei der Behandlung einer Störung auch die Eltern miteinbezogen werden. Je jünger ein Kind ist, umso intensiver ist die Beteiligung der Eltern gefordert.

Bei allen Therapiemöglichkeiten ist das Einverständnis der Eltern notwendig, sofern das Wohl des Kindes nicht massiv gefährdet ist. Mit einem ambulanten Aufenthalt hört die Behandlung jedoch nicht auf. Die Behandlung geht immer mit in das heimische Umfeld und muss privat weitergeführt werden.

Wer sich beraten lassen möchte, ohne gleich einen Arzt aufzusuchen, kann man sich an die Frühförderstellen wenden, sofern das Kind noch nicht in die Schule geht. Für Kinder, welche bereits die Schule besuchen, bieten sich die Erziehungsberatungsstellen an.

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