Max Prosa & Sinan Mohammed - Die Erinnerungen des Sinan M.

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Das Lied "Erinnerungen des Sinan" erscheint auf dem Album "Selbstgespräche":
https://maxprosa.de/products/selbstge...

ON TOUR:
15.09.22 MAGDEBURG Moritzhof
16.09.22 WEIMAR mon ami
17.09.22 POTSDAM Lindenpark
20.09.22 HUSUM Speicher
21.09.22 LÜNEBURG Kulturforum
22.09.22 HANNOVER Kulturzentrum
23.09.22 DUISBURG Bora
25.09.22 KÖLN Helios37
27.09.22 DARMSTADT Zentralstation
28.09.22 MARBURG KFZ Marburg
29.09.22 TÜBINGEN Sudhaus
30.09.22 TRIER Mergener Hof
01.10.22 FREIBURG Jazzhaus
03.10.22 HALLSTADT Kulturboden
04.10.22 REGENSBURG Alte Mälzerei
08.10.22 GRAZ Orpheum Extra
22.10.22 BRACKENHEIM Kapelle im Schloss
19.04.23 BERLIN Columbiatheater
20.04.23 DRESDEN Groovestation

Tickets unter https://maxprosa.de/pages/konzerte

Kamera: Sandra Ludewig, Sascha Stiehler, Antje Seifarth
Colorist: Nadir Mansouri
Schnitt: Sascha Stiehler
Mix & Tonproduktion: Marcel Aue

Aufgenommen im Behind the Plane Tonstudio Leipzig

Text:
Mein bester Freund hieß Amin und wir beide
wir liebten uns, wir waren uns nie zuviel.
Er war der Fußballkönig unserer Gegend
er nahm mich mit zu jedem großen Spiel
und wenn ich irgendwem nicht gut genug war
dann zögerte er nicht und sagte knapp
Wer mit mir spielt, spielt immer auch mit Sinan.
Er nahm mich bei der Hand, wir hauten ab.

Ich habe vier Geschwister und so viele
Cousinen und Cousins, es fällt mir schwer
zu zählen wieviel im Kinderzimmer schliefen
und doch war immer Platz für einen mehr.
Und neben mir lag meist mein großer Bruder
Nur eines abends war er nicht mehr da.
und kam auch nie zurück und alle wussten
dass Vater keinen Sohn mehr in ihm sah.

Ich wollte wohl schon immer ne Gitarre
und eines Tags gabs eine auf dem Markt
zuhause war Musik aber verboten
ich flehte Vater an, doch der blieb hart.
Und als ich trotzdem sparte und sie kaufte
spielt’ ich für meine Mutter kurz danach
sie lächelte nur kurz bevor mein Vater
das Instrument schon in zwei Stücke brach.

Auf einem Markt in Bagdad traf ich Sarah
und es war Liebe auf den ersten Blick
ich konnt’ ab dann an nichts mehr andres denken
und fuhr sooft es ging zu ihr zurück.
Wir schwörten uns im Marktgeschrei die Liebe
sie als Sunnitin und ich als Schiit.
Man drohte uns zu töten, und ich ließ sie gehen
doch tief im Herzen hab ich sie noch lieb.

Und sie waren alle einmal da für mich,
bis wir uns nicht mehr so oft sahen.
Ich trug ihr Bild von dieser Welt im Kopf,
als ich begann meines zu malen.

Und Mohammed war Radiomoderator
er sah in mir Talent, so fing ich an,
ich sprach von Politik und von Veränderung
doch das kam nicht bei allen so gut an
Man drohte mir schon wieder mich zu töten
ich wars gewohnt doch musste ich verstehen
dass es hier keine Zukunft geben konnte
ich wusste das Zeit war wegzugehen.

In Izmir traf ich mich mit einem Schlepper
in einer Gasse nachts bei Mondesschein
er sagte ich hab deine Eintrittskarte
es wird nicht billig, doch ich bring dich rein.
Er sprach von zwanzig Leuten auf den Booten
doch es waren dann an die sechzig, vielleicht mehr
und das war auch der Grund warum es kenterte
so trieb ich eine Nacht allein im Meer.

In Ungarn saß ich nackt in nem Gefängnis
sie holten uns aus einem Zug nach Wien
wir dachten alle dass wir geschafft hätten
als unsere Reise doch zuende schien.
und eingepfercht und rumgeschubst wie Tiere
hielten wir uns fest bis wir uns dann
verwirrt und glücklich in der Nacht verloren
als draußen unsere Reise neu begann.

Und Christoph, den verrückten Amerikaner
traf ich nach meiner Ankunft in Berlin
ich sagte ihm ich krieg hier nie ne Wohnung
er betete, ich lachte über ihn
Doch er hat wohl nen Draht nach ganz weit oben
Drei Tage später traf ich eine Frau
die mir die Wohnung zeigte in der ich heute
meine Studio hab und Beats zusammenbau

Und sie waren alle einmal da für mich,
bis wir uns nicht mehr so oft sahen.
Ich trug ihr Bild von dieser Welt im Kopf,
als ich begann meines zu malen.

Ich bin hierher gekommen, suche Freiheit
die hab ich jetzt doch sicher ist sie nicht
an manchem Tag vermiss ich meine Heimat
hab Sehnsucht, aber tauschen will ich nicht
Ich denk an meinen Vater, an sein lächeln
doch auch an seine ungezähmte Wut
ich weiß, es war nie Hass, er war bloß ängstlich
ich wünsche mir für ihn es geht ihm gut.

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