Mappenbewerbung Design & Kunst (Kunstmappe)

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Bist du kreativ? Und möchtest du an einer Hochschule für Kunst oder Design studieren?
Dann sind Schulabschluss oder Noten bei der Bewerbung oft nicht so wichtig. Aber:
Man muss nachweisen, dass man für das Studium geeignet ist!
Wie geschieht dies?
An vielen Hochschulen muss man eigene Arbeiten einreichen. Diese werden dann von Dozenten oder Studenten höherer Semester beurteilt. Denn wer kreativ ist, sollte dies auch zeigen können!
In Deutschland hört man oft von sogenannten "Mappen". Doch was ist das überhaupt?
Die Hochschulen geben an, welche Formate und Arbeitstechniken sie akzeptieren oder wünschen. Also zum Beispiel Bleistiftzeichnungen, Collagen, Fotos, PC-Drucke. Oder Malereien, Konstruktionszeichnungen, Beschreibungen, digitale Medien und vieles mehr.
Jede Hochschule hat so ihre ganz eigenen Vorgaben und Vorstellungen! Manche geben auch Themen vor, zu denen man Arbeiten zeigen muss. Und leider behalten die Hochschulen diese Mappen nicht selten mehrere Wochen. Will man sich parallel woanders bewerben, muss man eine zweite, dritte, ... Mappe erstellen.
Wichtig ist, dass ihr die Vorgaben genau einhaltet, da eure Mappe sonst nicht angesehen wird! Also keine zu großen Formate einreichen oder vorher abfotografieren und kleiner ausdrucken. Auch an vorgegebene Themen oder Arbeitstechniken solltet ihr euch genau halten. Ebenfalls sind eventuelle Dateivorgaben peinlich zu beachten, falls es um digitalen Medien geht.
Und wie viele Arbeiten gehören in so eine Mappe? Hierzu machen einige Hochschulen genaue Angaben. Bedenkt bitte, dass die Mappen oft nur wenige Minuten angesehen werden können. Niemand wird also dreißig sich ähnelnde Zeichnungen sehen wollen. Die Mappe muss funktionieren wie ein guter Film - mit Spannungsbogen.
Gut ist, wenn man schon verschiedenste Techniken oder Materialien ausprobiert hat. Und da ihr erst noch studieren wollt, solltet ihr euch nicht als fertiger Künstler/Designer präsentieren.
Hier noch einige Tipps:
schulische Arbeiten kommen in der Regel schlecht an
die Arbeiten sollten geordnet und sauber präsentiert werden, Passepartouts oder vorderseitige Signaturen sind aber eher was für die Großeltern
Allerweltthemen vermeiden (also abgezeichnete Mangas oder Übungen aus Zeichenlehrbüchern)
Fotos sollten technisch gut ausgeleuchtet sein und auf gutem Fotopapier gedruckt. Hier darf man nicht sparen und die Fotos sollten alles Wichtige in genügender Größe zeigen.
Und zum Abschluss ein Zitat vom Künstler Francis Picabia: Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.