Ringvorlesung | Arabischer Frühling 10 Jahre danach | Türkei: Demokratie vs. Autokratie

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2023 jährt sich die Gründung der modernen Türkei zum hundertsten Mal. Knapp 20
Jahre davon hat der derzeitige Präsident Recep Tayyip Erdoğan ihre Geschicke
maßgeblich mitbestimmt – in unterschiedlichen Funktionen, seit 2014 als 12 Präsident
der Republik. Unter seinem Einfluss entwickelte sich die Türkei zunehmend zu einem
autoritären Staat, in dem Presse- und Meinungsfreiheit, Menschen- und
Freiheitsrechte immer stärker eingeschränkt werden. Die Opposition ist stark
bedrängt, besonders seit den sog. Gezi-Protesten von 2013, die sich an der Bebauung
des vergleichsweise kleinen Parks im Zentrum Istanbuls entzündeten und weltweit für
Aufsehen sorgten. Einen weiteren Wendepunkt markiert der Putsch von 2016, in
dessen Folge die zivilgesellschaftliche Opposition weiter unter Druck geriet.
Verhaftungs- und Kündigungswellen, Schauprozesse und staatliche Medienmonopole
führten in der Folge zu massenhaften Auswanderungen – auch und besonders nach
Deutschland.

Diese Veranstaltung richtet den Blick auf shrinking spaces in der Türkei, die Situation
von Wissenschaftler:innen und die Perspektiven der aktuellen politischen Proteste.

Referent:innen:
Claudia Roth, Bundestagsvizepräsidentin, Sprecherin für Auswärtige Kulturpolitik
Bündnis 90/Die Grünen

Prof. Dr. Burak Çopur, IU Internationale Hochschule, Universität Duisburg-Essen

Moderation:
Dr. Roy Karadag, Institut für Interkulturelle und Internationale Studien, Universität Bremen

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