Gabor Steingart: Die Medienrevolution und ihre Folgen für das demokratische Miteinander.

Описание к видео Gabor Steingart: Die Medienrevolution und ihre Folgen für das demokratische Miteinander.

Die Medienrevolution ist in vollem Gange. Das Internet hat die klassischen Leitmedien von ihrem Thron gestossen. Doch was folgt daraus? Eine Antwort auf diese Frage hat der Journalist und Medienunternehmer Gabor Steingart gefunden. Er hat «The Pioneer», eine vollkommen digitale Medienplattform, entwickelt, die den Journalismus ins 21. Jahrhundert tragen möchte. Noch sei nicht alles perfekt in der neuen digitalen Welt, sagt Steingart in seinem Vortrag am 25. Mai 2023 an der Universität Luzern. Doch das sei kein Grund, an der Digitalisierung zu zweifeln oder gar zu verzweifeln. Für Pessimismus sieht Steingart daher keinen Grund. Ausser bei den klassischen Medien, die Stellung und Privilegien verlieren. Doch für die Bürger hielten die neuen Medien ungekannte Möglichkeiten zur Beteiligung und zur Erhöhung von Transparenz demokratischer Prozesse bereit. Wie die neuen digitalen Medien eine grössere Bürgernähe herstellen können, erklärt Gabor Steingart im Video.

Webseite: https://www.iwp.swiss/
Linkedin:   / iwp-swiss  

#Medienrevolution #Digitalisierung #Medien #GaborSteingart #Demokratie #Kritik #Journalismus #Berichterstattung #VierteGewalt #Kontrolle #Internetmedien #internet

Soundcode: YLT7WBOUGCTKNZMV

Inhalt
Wir sind zu einer Apokalypse-Industrie geworden, die für sich dann den Status des Schamanen beansprucht. Die Welt ist böse, ist grausam, geht unter. Sie kennen das, vom Klima bis zu Putin. Jeden Tag ein Untergang. Manche Zeitung, auf jeder Seite ein Untergang. Das nenne ich, Desinformation durch Information. Ja, sehr verehrte Damen und Herren, Liebe Kolleginnen und Kollegen, Liebe Studierende, schön, dass Sie den Weg hierher gefunden haben, zur öffentlichen Lecture mit Gabor Steingart. Es ist uns eine grosse Freude, eine grosse Ehre, dass Du, Gabor, den Weg in die Schweiz gefunden hast. Du bist nicht sehr oft in der Schweiz, und noch weniger in Luzern. Wir sind sehr stolz, dass du den Weg hierher gefunden hast. Gabor Steingart, wem sage ich das, er ist einer der Medieninnovatoren unserer Tage. Er wird heute zum Thema, Sie sehen es hier, sprechen: «Die Medienrevolution und ihre Folgen für das demokratische Miteinander.» Und wer René Scheu kennt, der weiss, dass der Titel natürlich von René Scheu mit erfunden wurde. Es ist sein Duktus, der hier auch ein bisschen durchscheint. Das ist der Titel des Vortrags. Medienrevolution bedeutet zweierlei, die Glaubwürdigkeit der klassischen Informationsmedien, die erodiert irgendwie. Mindestens ist das ein Thema, das immer wieder aufgegriffen wird. Und zugleich scheinen die Medien so mächtig wie nie zuvor. Sie sind immer nur ein Griff weit entfernt. Bei unseren Smartphones mit Netzanschluss sind wir sekündlich erreichbar. Und wir erreichen die Informationen der Medien jede Sekunde. Die Folge davon: Noch nie waren wir so gut halb-informiert wie heute. Und umso wichtiger sind Zahlen, Daten, Fakten. Eine vertrauenswürdige, journalistische Stimme ist wichtig. Deshalb ist es uns, wie gesagt, eine Freude, Herrn Gabor Steingart hier begrüssen zu dürfen. Er ist 1962 geboren. Als Medienpionier pflügt er mit «The Pioneer», von dem er zusammen mit einem Management knapp 50 % der Aktien besitzt, gerade die deutsche Medienlandschaft um. Zuvor war er Chefredaktor und Herausgeber des Handelsblatts, der ersten Adresse für Wirtschaftsjournalismus in Deutschland. Und noch zuvor war er beim Spiegel. Zuerst, glaube ich, Leiter des Büros in Berlin, und dann auch des Büros in Washington. In dieser Reihenfolge. Gabor Steingart ist auch nicht nur als Journalist tagesaktuell unterwegs, sondern hat Bücher geschrieben. Ich erinnere an Titel wie «Bastardökonomie: Unser Wohlstand und seine Feinde» oder «Weltbeben: Leben im Zeitalter der Überforderung.» Nun, für eine richtige Einleitung von Gabor Steingart genügt es natürlich nicht, profaner Ökonome zu sein. Was mir vergönnt geblieben ist, bis zum heutigen Tag, ist eine solide philosophische Ausbildung. Ich habe deshalb meinen Kompagnon René Scheu, Dr. René Scheu, dabei. Er ist Philosoph. Ihm wird es sehr gut gelingen, unseren heutigen Gast würdig einzuführen. René, das Wort ist dir. Vielen Dank, lieber Christoph, hört man mich? Wunderbar. Sehr geehrte Damen und Herren, lieber Gabor, seien Sie allseits im Namen des IWP herzlich, an der Universität Luzern, willkommen. Die Medien sind die Mittel, mit denen sich eine moderne Gesellschaft über sich selbst verständigt. Sie stellen Öffentlichkeit her, und diese Öffentlichkeit ist der tägliche Äther, in dem wir uns seit der Aufklärung bewegen. Diese Auffassung erzählen wir uns auch heute noch, wenn wir über die klassischen oder sozialen Medien nachdenken. Je nach persönlicher Präferenz, verbinden wir damit den Stossseufzer, dass die modernen digitalen Medien zu einer Fragmentierung des Öffentlichen beigetragen haben.

Комментарии

Информация по комментариям в разработке