800 Jahre Geschichte - Ausstellung "Adel in Schlesien"

Erstmals thematisiert eine deutsch-polnische Gemeinschaftsausstellung die Rolle des Adels seit dem Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. In Görlitz, Liegnitz und Breslau werden in drei verschiedenen Ausstellungen die wechselvolle Geschichte des Adels in Schlesien und der Oberlausitz und ihre Lebenswelt dargestellt. Dabei werden den
interessierten Besuchern einmalige Objekte aus Museen, Kirchen und Bibliotheken u.a. aus Warschau, Brieg, Beuthen, Breslau und Görlitz erstmals präsentiert. Während sich die Expositionen in Breslau u.a dem Thema Religion und Liegnitz der Rolle der adligen Damen zwischen Tradition und Emanzipation am Beispiel der Gräfin von Reden widmet, steht die Ausstellung im Kaisertrutz Görlitz im Zeichen der adligen Lebenswelt seit dem 18.
Jahrhundert. Originale aus Privatbesitz und Ausstellungsstücke aus Museen zeichnen ergänzt von Interviews mit Angehörigen adliger Familien ein lebendiges und vielschichtiges Bild adligen Lebens in Schlesien und der Oberlausitz - eine Ausstellung
die einen Besuch lohnt. Das Konzept eine Ausstellung in zwei Häusern wird auch bei dem zweiten Teil im Schönhof des Schlesischen Museums deutlich. Der unter dem Motto „Ritter,
Junker, Edelleute" noch weiter in der Historie zurückgeht und auf die Geschichte des Adels sei dem Spätmittelalter zurückschaut. Ergänzend zu diesen großen Expositionen in Görlitz und Polen wird ein umfangreicher zweisprachiger Ausstellungskatalog in 2 Bänden erscheinen. Für die beiden Ausstellungen in Görlitz gibt es eine Kombinations-Eintrittskarte, für die Expositionen in Breslau und Liegnitz jeweils ermäßigten Eintritt für den Besuch der Ausstellungen. Ergänzt wird das Thema Adel in
Schlesien auch von einem umfangreichen Begleit- und Veranstaltungsprogramm. Die Ausstellungen sind vom 25. Mai bis 9. November 2014 zu sehen und fassen die Forschungsergebnisse eines mehrjährigen länderübergreifenden Projektes zusammen, das vom Bundesinstitut für Geschichte und Kultur der Deutschen im östlichen Europa koordiniert
wurde. WWW.ADELINSCHLESIEN.DE