Bielefeld (D-BI) - Die Glocken der kath. Pfarrkirche St. Meinolf

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Die katholische Kirche St. Meinolf, im Osten des Bielefelder Stadtbezirks „Mitte“ gelegen, ist ein sehenswerter Sakralbau aus den 1950er Jahren. Das Gotteshaus steht unter dem Patrozinium des Hl. Meinolf, der im Jahr 836 die Reliquien des Hl. Liborius aus Le Mans (F) nach Paderborn brachte. Die Kathedrale des Erzbistum Paderborn steht noch heute unter dessen Patrozinium.
Die Kirche St. Meinolf entstand nach St. Hedwig in Heepen und St. Bonifatius in Stieghorst als dritte Abpfarrung von Liebfrauen. Diese waren nötig geworden, weil sich nach dem zweiten Weltkrieg viele Ostvertriebene ansiedelten. Die Grundsteinlegung erfolgte am 11. November 1956, eingeweiht wurde die Kirche am 5. Oktober 1957. Die Entwürfe stammen von den Architekten Potthast und Schmidt. Die Orgel folgte 1965, sie ist ein Werk der Firma Speith aus Rietberg und hat 18 Register. St. Meinolf wurde 2005-2007 umfassend renoviert.
Seit 2014 ist sie Teil des neu gegründeten „Pastoralverbunds Bielefeld-Ost“.

1961 erhielt der 37 Meter hohe Turm schließlich das vierstimmige Geläut, gegossen vom Bochumer Verein. Die Glockenweihe erfolgte am 30. Juli desselben Jahres, das Erstläuten fand am 1. August statt. Zuvor, genauer gesagt am 28. März 1961, wurde auch die bis dahin offene Glockenstube für eine bessere Schallabstrahlung durch Schalläden geschlossen. Vor einigen Jahren erhielt Glocke 3 einen neuen Motor.
Die gute Qualität der Glocken und die verwendeten Rippentypen machen das Geläut von St. Meinolf zum wohl schönsten Gußstahlgeläut der Stadt Bielefeld!


Glocke 1: Totenglocke, d', 1961, Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation, Bochum
~1810 kg, 1620 mm (schwere Durrippe)

Glocke 2: Marien, e', 1961, Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation, Bochum
~940 kg, ~1350 mm (V7e-Rippe)

Glocke 3: Meinolf, fis', 1961, Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation, Bochum
~620 kg, 1200 mm (V7e-Rippe)

Glocke 4: Hedwig, a', 1961, Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation, Bochum
~465 kg, ~1045 mm (schwere V7-Rippe)


Bei den Gewichten und den Durchmessern der Glocken 2&4 handelt es sich um Listenwerte. Die realen Gewichte und Durchmesser werden davon, so wie bei dem gemessenen Durchmesser der Glocken 3, leicht abweichen (laut Liste müsste diese 1180 mm haben). Liste und wahrer Durchmesser bei der Totenglocke sind identisch. *

Laut Quelle 1 wiegen die Glocken 2410, 1240, 880 und 715 kg, diese Angaben beziehen sich wahrscheinlich auf die Gewichte mit den Armaturen. Zudem sind die Durchmesser 1020, 1350, 1180 und 1045 mm angegeben, offensichtlich hat Glocke 1 aber nicht den geringsten Durchmesser.


Ablauf:
00:00 - Bilder der Kirche & Stundenschlag
00:54 - Glocke 4
01:45 - Inschriften & Bilder Glocke 4
02:00 - Glocke 4

04:00 - Glocke 3
05:00 - Inschriften & Bilder Glocke 3
05:15 - Glocke 3

06:30 - Glocke 2
07:30 - Inschriften & Bilder Glocke 2
07:45 - Glocke 2

08:55 - Glocke 1
09:45 - Inschriften & Bilder Glocke 1
10:00 - Glocke 1

11:20 - Vollgeläut
18:00 - Vollgeläut von außen
18:30 - Vollgeläut


Ich möchte mich ganz herzlich bei Herrn Brackhane für die Aufnahmeerlaubnis und bei Herrn Müller für die Ermöglichung bedanken!

Quellen:
1: Harald Propach: "Die Glocken von Bielefeld", 13. Sonderveröffentlichung des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg, Bielefeld 2008

2: S. Schritt: Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation Bochum (BVG) 1851-1970, Vorläufiges Gesamtverzeichnis für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland, mit fortlaufender Ergänzung

3: Geschichte der Liebfrauenkirche bzw. Chronik St. Meinolf, beide auf der Internetseite des Pastoralverbundes:

-https://www.katholisch-bielefeld-ost....

-https://www.katholisch-bielefeld-ost....

4: Wikipediaartikel "Meinolf": https://de.wikipedia.org/wiki/Meinolf
(alle aufgerufen am 05. Februar 2022)


Aufnahme:
Samstag, den 05 Februar 2022, um ca. 14;45 Uhr (Sonderläuten)

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