Fleischland: Warum fällt es uns so schwer zu verzichten? | WDR Doku

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Deutschland — Fleischland? Die Deutschen essen gern und viel Fleisch: Mit rund 40 Milliarden Euro Jahresumsatz ist der deutsche Fleischsektor der größte Zweig der Ernährungsindustrie. In den letzten Jahren ist der Verbrauch zwar gesunken und Fleischersatzprodukte boomen – dennoch isst jeder Deutsche im Schnitt knapp 60 Kilo Fleisch im Jahr. Dabei sind sich Mediziner, Wirtschaft, Landwirte und Umweltaktivisten einig: zu viel tierisches Eiweiß ist schlecht. Aber geht es nicht auch ohne Fleisch? Und warum fällt es uns so schwer zu verzichten?

Diese Frage stellt sich auch der IT-Manager Thomas Krauthäuser seit einiger Zeit. Sein Arzt hat ihm geraten auf Fleisch zu verzichten – seine Blutwerte seien schlecht. Für „Die Story“ lässt er sich auf ein Experiment ein: Sechs Wochen will er ganz ohne Fleisch und tierische Produkte leben. Dabei wird seine gesundheitliche Entwicklung gecheckt. „Also ich habe schon Angst, dass ich nur eine Tomate und Senf essen kann,“ sorgt sich Thomas Krauthäuser zu Beginn des Experiments.

Jemand, der sich sicher ist, dass es auch ohne Fleisch geht ist Friedrich Büse. Der ausgebildete Fleischer entschied vor 12 Jahren, dass es anders gehen muss und kehrte der Fleischindustrie den Rücken zu. 2015 gründete er die Firma Amidori in Bamberg und verkauft seitdem Fleischersatz aus Erbsenprotein. Damit gehört er zu einem von vielen Unternehmen, die in den letzten Jahren Fleischersatzprodukte als Trend entdeckt haben. Allein zwischen 2019 und 2020 wuchs der Absatz von Fleischersatzprodukten um 40% in Deutschland – Trend steigend. Aber kann Erbsenprotein Fleischesser wie Thomas Krauthäuser überzeugen?

„Wir stehen vor nichts weniger als dem Ende der Fleischproduktion, wie wir sie kennen“, prophezeit Dr. Carsten Gerhardt, Partner und Landwirtschaftsexperte der Beraterfirma A.T. Kearney. Er sieht die Zukunft vor allem bei Zellfleisch, also Fleisch, das durch Zellvermehrung und Zellstrukturierung hergestellt wird.

Aber was würde aus der Landwirtschaft werden, sollten Nutztiere wegfallen? Gesa Langenberg führt einen großen Schweinemastbetrieb in Niedersachsen. 4000 Tiere hat sie in ihren Ställen, sie liefert an die großen Fleischbetriebe und ist abhängig von deren Preisen. Den Hof hat sie von ihrem Vater übernommen, die Ställe würde sie gerne modernisieren – aber ob der Verbraucher in Zukunft auch mehr für Fleisch aus besserer Haltung bezahlt? Fragt man sie nach der Zukunft des Fleischs antwortet Gesa Langenbert: "Wenig Fleisch für einen wirklich angemessenen Preis würde allen gut tun". Die Doku geht der Frage nach, ob es ohne Fleisch gehen kann – im Alltag, in der Landwirtschaft und in der Wirtschaft.

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🎥 Ein Film für Die Story von Antonia Coenen
Dieser Film wurde im Jahr 2021 produziert. Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.
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