Dokumentation der Tropfsteinhöhle in Steinau - Eine kommentierte Führung durch die Höhle

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In diesem Film dokumentieren Markus Lenz und Gordon Ulrich eine komplette Führung durch die sogenannte „Teufelshöhle Steinau“. Zuschauer erleben einen kommentierten Rundgang durch die Höhle, wobei alle Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten der Tropfsteinhöhle vorgestellt werden.

Als im Mittelalter der damalige Kuhhirte Jox Mellmann an einem schönen Herbsttag seine Kühe hütete, entfernte sich ein Kalb von der Herde und verschwand plötzlich vom Erdboden. „Die Erde hatte sich aufgetan und ein Kalb verschluckt“, munkelte die Bevölkerung. Hier könne nur der Teufel sein Unwesen getrieben haben, argwöhnten die Menschen. Das Kalb war unglücklicherweise durch ein unbekanntes Erdloch („Teufelsloch“) in die Höhle gestürzt.

Erst viele hundert Jahre später wurde mit der Erschließung der Höhle begonnen. Im Jahre 1905 gelang es Bergleuten, einen 54 Meter langen Stollen bis in die Teufelshöhle hinein zu sprengen und damit die Tropfsteinhöhle begehbar zu machen. Die Teufelshöhle ist ein ideales Beispiel in der Höhlenkunde. Sie liegt im Muschelkalk, einer Karstlandschaft. Regenwasser nimmt in der Luft Kohlenstoffdioxid auf, versickert in der Oberfläche und dringt in Spalten und Risse des Bodens ein. Während reines Wasser Mineralien nicht angreift, wirkt kohlensäurehaltiges Wasser wie eine Säure: Es löst den Kalk im Gestein, Spalten und Risse werden ausgewaschen, Hohlräume entstehen und schließlich entwickelt sich eine Höhle.

In der Dokumentation wird das Höhlenlabyrinth beschrieben, u.a. der „Große Dom“, der größte und zuerst entdeckte Raum, an deren Decke sich der einzig natürliche Zugang zur Höhle, das Teufelsloch, befindet. Vom Dom führt die Treppe hinab zur „Klimakammer“. Es ist der tiefste Punkt der Höhle, wo die Luft absolut staubfrei und stark kohlensäurehaltig ist. Die Luftfeuchte beträgt 98 Prozent. Ebenso wird der „Kleine Dom“ gezeigt, ein kleiner Hohlraum, etwa neun Meter hoch, wo im Winter Fledermäuse anzutreffen sind. Neben Stalagmiten, Stalaktiten und Stalagnaten sind bizarre Formen und beeindruckende Felskulissen, Schlucklöcher und Blindschächte zu sehen.

Freilich wird auch die „Lampenflora“ beschrieben, also Moose, Farne, Flechten und Landalgen, die sich aufgrund der künstlichen Höhlenbeleuchtung entwickelt haben. Ferner sind Lava-Brocken, nun mehr Basaltgestein, zu entdecken, die einst vom aktiven Vogelsberg-Vulkan eingeschlagen sind. Schließlich werden die „Badewanne des Teufels“, die „Luftröhre des Teufels“, die „Teufelsbrust“ sowie die „Teufelskammer“ vorgestellt.

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