Pavel Polák: Geschichten von Menschen | Mein Weg zu unseren Deutschen

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Ein Beitrag des Journalisten Pavel Polák, der von 2014–2019 als Deutschland-Korrespondent des Tschechischen Rundfunks tätig war und jetzt für die Tageszeitung Deník N schreibt. Er findet in der Reihe "Mein Weg zu unseren Deutschen" statt. Die Referenten erläutern darin ihre persönliche Beziehung zu den (Sudeten-)Deutschen.

Pavel Polák stammt aus Reichenberg (Liberec) und studierte Germanistik u. a. in Heidelberg und Berlin. Für seine TV-Dokumentation über die deutsche Küstenlandschaft erhielt er 2020 den Deutsch-Tschechischen Journalistenpreis.

Eine Veranstaltung des Kulturreferats für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein.

Das Kulturreferat für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein vermittelt durch Veranstaltungen und Projekte Kenntnisse der deutschböhmischen Kultur und Geschichte sowie der deutsch-tschechischen Beziehungen. Ein breites Angebot aus Lesungen, Seminaren, Ausstellungen, Exkursionen, Filmabenden oder Podiumsdiskussionen beleuchtet entsprechende Themen.

Website: www.stifterverein.de/kulturreferat

Text ab 18:36: "Und es waren diese Geschichten, die mich dazu brachten, diejenigen, die vor der Vertreibung in meiner Heimatstadt so wie in den restlichen Grenzregionen in Böhmen lebten, als meine oder unsere wahrzunehmen. Viele von ihnen – mit oder ohne ihre Kinder - haben nach der Wende den Weg in die verlorene Heimat gewagt. Viele von ihnen haben geholfen, heruntergekommene Kirchen zu retten und zu sanieren. Ich versuchte, meinen Weg zu unseren Deutschen zu schildern, aber ganz wichtig ist, dass unsere Deutschen denselben Weg in der Gegenrichtung gegangen sind. Das ist glaube ich sehr wichtig. Böhmen ist im vergangenen Jahrhundert von vielen Umbrüchen und Diskontinuitäten geprägt. Es scheint mir, dass es gelungen ist, mindestens eine Diskontinuität zu überbrücken, und zwar: Die Geschichte vor dem Zweiten Weltkrieg wieder als eine gemeinsame wahrzunehmen. Mit diesem Wissen lässt sich das künftige Zusammenleben viel einfacher gestalten. Ich selber lebe seit einigen Jahren in Berlin, meine Familie ist in Tschechien – sozial verwurzelt bin ich in beiden Ländern. Ich fühle mich sowohl in Berlin als auch in Böhmen zuhause. Ich würde sagen, ich fühle mich in Mitteleuropa zuhause, genauso wie Camill Hoffmann vor 100 Jahren. Ich bedanke mich ganz herzlich fürs Zuhören und Zuschauen und alles Gute von einer Bahnstrecke im Erzgebirge."

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