Christmette im Kölner Dom am 24.12.2020 mit Erzbischof Rainer Kardinal Woelki

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Chistmette an Heiligabend im Kölner Dom;
Zelebrant: Erzbischof Rainer Kardinal Woelki, Erzbistum Köln

DOMRADIO.DE übertrug in der Heiligen Nacht die Christmette aus dem Kölner Dom mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Es sangen und musizierten Sängerinnen und Blechbläser der Kölner Dommusik. Kantor war Oliver Sperling, an der Orgel: Winfried Bönig.

In seiner Predigt sagte der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki, Gott zeige an Weihnachten in besonderer Weise seine Liebe zu den Menschen.

Mit der Geburt seines Sohnes wolle er "den Abstand zwischen uns und ihm überwinden". Durch das Zeichen des Kindes in der Krippe sage er einem jeden von uns: "Ich liebe Dich. Ich stehe zu Dir. Ich helfe Dir. Ich will mit Dir durchs Leben gehen."

Gott gehe es dabei nicht um Macht und Herrlichkeit, so der Kardinal. "Vielmehr erscheint der Allmächtige als ohnmächtiges Kind." Der, von dem alles abhänge, gebe sich ganz in menschliche Hände und werde "ganz von ihnen abhängig". Dabei erwähle er einen Stall als seine erste Wohnung. "Der schmutzigste Ort in der Welt ist der erste Wohnraum des einzig Reinen." Dieses paradox erscheinende Handeln geschehe nur, weil Gott die Distanz zu ihm überwinden und bei den Menschen bleiben wolle.

In der Christmette bat Kardinal Woelki für die "Bürde" um Verzeihung, die von sexueller Gewalt Betroffene und andere "in den letzten Tage und Wochen vor Weihnachten im Zusammenhang mit dem Umgang des Gutachtens zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt in unserem Erzbistum [...] ertragen mussten.

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