Frei, wie am Himmel die Vogelschar zieht

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Frei, wie am Himmel die Vogelschar zieht,
sicher der Bahn auf dem Wege nach Süd,
treibt es die Jungen in Scharen hinaus,
kommen beschenkt von den Fahrten nach Haus.
Sie kehren heim und werden wieder fahren,
sie brechen los und kehren heim.
So geht der Zug der Fernwehscharen;
Im großen Zug ist keiner mehr allein.

Laßt sie doch ziehen und fragt nicht wozu.
Jedermann braucht für den Weg seine Ruh.
Draußen am Wildpfad sie finden ihr Grlück,
kommen als Boten der Freiheit zurück.
Sie kehren heim...

Jungen, die sind wie die Rosse geschwind;
Söhne der Sonne, von Regen und Wind.
Springen in meerwasserschäumenden Kamm -
mit jedem Sprung wachsen Männer heran.
Sie kehren heim...

Worte und Weise: trenk (Alo Hamm), 1953

Alfons Maria Hamm, kurz Alo Hamm, Fahrtenname trenk, wurde im Jahr 1915 in Köln geboren und verstarb dortselbst 1994. Er war Bundesführer, Dichter, Komponist und Liedschöpfer der Bündischen Jugend. Nach der Gleichschaltung aller Fahrtenbünde ab 1933 nahm trenk an illegalen bündischen Zusammenkünften teil und gründete 1936 mit Freunden eine illegale bündische Gruppe. Die Wochenenden wurden zu kleineren Fahrten in die nähere Umgebung genutzt und in der Woche traf man sich regelmäßig in der elterlichen Wohnung der Familie Hamm zu einem bündischen Singekreis, wobei teilweise die Fenster provokativ geöffnet wurden.

Für trenk wurden die Monate des so genannten Ritterkreises Mayenne 1940/41 während seines Kriegsdienstes an der Westfront in Laval zu einem Schlüsselerlebnis. Dort fanden sich 12 Bündische zu einer Singrunde in der Rue-Felix-Faure zusamme und sangen in improvisierter bündischer Kleidung. Ihr Leitsatz wurde: „Ein Volk kann hoffen, solange seine Jugend bereit ist, die Fahne des Guten und Edlen zu heben, und willens ist, sie voran zu tragen“. Dabei nahmen sich die Mitglieder dieser Runde vor, sich nach Ende des Krieges gegen Kriegstreiberei und politische Jugendverführung einzusetzen. Doch fielen 11 dieser „bündischen Ritter von Laval“, nur trenk überlebte - das Vermächtnis von Mayenne wurde für ihn eine Lebensbestimmung.

Das Lied „Der Novembermann“ entstand erst im Jahr 1959 auf Fahrt während eines drohenden Unwetters. Angesichts trenks Biographie hätte man die Entstehung des Liedes auch in den 1930er Jahren vermuten können, wobei versteckte Anspielungen auf totalitäre Machtstrukturen, die sich ihre „Menschenkinder“ holen, und Widerstand durch Zusammenhalt deutbar sind.

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