Die Glocken des St. Petri-Doms zu Bremen

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Finis Coronat Opus.

Nach 106 Jahren erklingen nun wieder sechs Glocken von den Türmen des Bremer Doms. Eine umfangreiche Sanierung und Erweiterung des Domgeläutes in den Jahren 2022 und 2023 führte es wieder auf den ursprünglichen Zustand von 1896 zurück. Das beeindruckende Ergebnis ist hier nun in Ton und Bild zu betrachten.

Brema (solistisch ab 17:15)
Schlagton g°-16,8
Gewicht ca. 7.000 kg
Durchmesser 2144 mm
Inschrift (Schulter):
RICHTE UNSERE FÜßE AUF DEN WEG DES FRIEDENS. LUKAS 1,79
Inschrift (Flanke / oben):
BREMA
Inschrift (Wolm):
+ + GEGOSSEN 1894 + GESPRUNGEN 1919 + UMGEGOSSEN 1925 + EINGESCHMOLZEN 1943 + NEU GEGOSSEN 1962 + GESPRUNGEN 1972 + NEU GEGOSSEN 2022

Gloriosa (12:23)
Schlagton h°-25,4
Gewicht ca. 3.700 kg
Durchmesser 1769 mm
Inschrift (Schulter / oben):
Cū § structurarius § meynardus § noīe § dictus § hic § opus § ecce § respexit § tractus § amore § petri § clavigeri § vas § fecit § hocfieri
Inschrift (Schulter / unten):
gloriosa ◊ anno ◊ domini ◊ m ◊ cccc ◊ xxxiii ◊ meister ◊ ghert ◊ klinghe ◊ de ◊ mi ◊ gheghoten ◊ hat ◊ ghot ◊ gheve ◊ siner ◊ sele ◊ rat ◊ in ◊ de ◊ ere ◊ sunte ◊ peters ◊ kosme ◊ unde ◊ damian ◊ ghot ◊ late ◊ se ◊ langhe ◊ to ◊ eren ◊ loev ◊ ghan ◊ ihesus ◊ pc ◊ maria ◊
Ritzzeichnungen (Flanke):
Hll. Petrus und Maria Magdalena (zu sehen ab 29:10), Annuntiatio Domini (29:23), Kreuzigung (29:36), Hll. Cosmas und Damian (29:50)

Hansa (09:06)
Schlagton d'+4,5
Gewicht ca. 2.100 kg
Durchmesser 1448 mm
Inschrift (Schulter):
VERBUM DOMINI MANET IN AETERNUM - ANNO DOMINI MCMLI

Felicitas (06:21)
Schlagton e'-9,7
Gewicht ca. 1.475 kg
Durchmesser 1292 mm
Inschrift (Schulter):
DONA PACEM DOMINE IN DIEBUS NOSTRIS - ANNO DOMINI MCMLI

Gerechtigskeitsglocke (03:26)
Schlagton fis'-7,1
Gewicht ca. 1.050 kg
Durchmesser 1132 mm
Inschrift (Schulter):
TRACHTET ZUERST NACH DEM REICH GOTTES UND SEINER GERECHTIGKEIT. MATTHÄUS 6,33

Schöpfungsglocke (00:56)
Schlagton g'+1,6
Gewicht ca. 863 kg
Durchmesser 1059 mm
Inschrift (Schulter):
DU SENDEST AUS DEINEN ODEM UND MACHST NEU DIE GESTALT DER ERDE. PSALM 104,30

Hinweis: die Abweichungen der Schlagtöne beziehen sich auf a' = 440 Hz und sind in Halbton-100steln (Cents) angegeben!

Gießer
Glocken 1, 5 + 6: Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck (A) im Jahre 2022
Glocke 2: Ghert Klinghe im Jahre 1433
Glocken 3 + 4: Glockengießerei F. Otto in Bremen-Hemelingen im Jahre 1951

Nachdem der Verfasser im Jahr 2017 schwere (vornehmlich gusstechnische) Mängel an der Brema von 1962 festgestellt hatte, wurde diese umgehend aus dem regulären Läutebetrieb genommen. Nach langer Zeit der Planung entschloss sich die St. Petri-Domgemeinde im Jahr 2022 zu einer umfassenden Sanierung und Rekonstruktion des Domgeläutes auf den Zustand von 1896. Für den Glockenguss und die neuen Klöppel wurde die Glockengießerei Grassmayr im österreichischen Innsbruck, für die Montage und restliche technische Ausrüstung die Firma Glockenläute- und Turmuhrensysteme Gravermann aus Gescher beauftragt. Die gesamte Überarbeitung des Domgeläutes besitzt Modellcharakter, wurden die neuen Glocken in einer zum restlichen Glockenbestand passenden Rippenkonstruktion gegossen, für die beiden kleinen Glocken erneut feuerverzinkte Stahljoche eingebaut und die Läutewinkel deutlich über dem sonstigen deutschen Standard eingestellt. Dadurch besitzt das Geläut eine beachtliche Dynamik, die sich nahtlos von der Klangkrone bis in das Fundament durchzieht. Nun besitzt der Bremer Dom wieder ein Geläut, welches "eines Domes würdig ist"!

Zuständigkeiten:

St. Petri-Domgemeinde, Bremen - Auftraggeber
https://www.stpetridom.de
Dr. Hermann Eibach - Bauherr i. R. und Projektleiter
Matthias Dichter - Glockensachverständiger
https://www.glocken-info.de

Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck - Glockenguss und Klöppel
https://www.grassmayr.at
Glockenläute- und Turmuhrensysteme Gravermann, Gescher - Montage und technische Arbeiten
https://www.turmuhrensysteme-graverma...

(c) Matthias Dichter, MMXXIII

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