Bodylotion, Rasierer & Co. - wie nachhaltig können Produkte aus der Drogerie sein? I Ökochecker SWR

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Wir alle wollen uns ja gerne frisch und gepflegt fühlen. Zur täglichen Pflege-Routine gehören bei vielen von uns einige Produkte. Cremes, Rasierer oder Nagellack: Doch worauf kann man in Sachen Gesundheit und Umweltfreundlichkeit achten?

00:00 Bodylotion: Ist fest besser als flüssig?
18:54 Rasur im Check: Geht’s günstig und nachhaltig?
31:13 Nagellack: vegan, natürlich wasserbasiert – wie gut sind Gitti und Co.?

FESTE VERSUS FLÜSSIGE KÖRPERCREME
Die Inhaltsstoffe der festen Körperbutter sind zwar an sich gut, kommen jedoch nicht so gut durch die Haut. Solche öligen Inhaltsstoffe können die Haut unter Umständen eher austrocknen. Wenn feste Körperbutter, dann am besten unmittelbar nach dem Duschen verwenden, wenn noch etwas Feuchtigkeit auf der Haut ist. Achtung bei Duftstoffen: Viele Menschen reagieren allergisch auf Duftstoffen. Einige stehen auch in Verdacht hormonell wirksam zu sein.

WELCHE KÖRPERPFLEGE IST DIE NACHHALTIGSTE?
Am besten auf zertifizierte Naturkosmetik achten. Empfehlenswert sind das BDIH-Siegel und das NATRUE-Siegel. Feste Körperbutter hat den Vorteil: Hier ist kein Wasser enthalten, deswegen sind auch keine Konservierungsstoffe und weniger Zusätze nötig. Feste Körperbutter ist außerdem leichter: Das spart was Transportemissionen.

RASUR – MÜLL OHNE ENDE!
Einwegrasierer und Ersatzklingen von Systemrasierern produzieren jede Menge Müll! Sie lassen sich nicht recyceln, weil Klingen und Kunststoff zu eng miteinander verbaut sind. Besser schneidet hier der Rasierhobel ab, bei dem nur die metallene Klinge ausgetauscht wird. Profis und Barbiere können mit dem Rasiermesser bei der Rasur sogar komplett auf Müll verzichten. Und: Je weniger Klingen, desto besser das Rasur-Ergebnis!

WIE NACHHALTIG SIND RASUR-PFLEGEPRODUKTE?
Auch bei Pflegeprodukten kann man auf einiges achten: Schaum muss nicht zwingend in der Alu-Dose daherkommen: Mithilfe von Pinsel und Tiegel lässt sich unverpackte Rasierseife zu einem ebenso festen Schaum aufschlagen – ganz ohne Müll. Zusätzlich kann man hier darauf achten, dass alle Inhaltsstoffe biologisch abbaubar sind, am besten mit einer App wie Toxfox.

WIE GEFÄHRLICH SIND KONVENTIONELLE NAGELLACKE?
Nagellacke entstanden ursprünglich als Nebenprodukt von Autolacken. Wissenschaftler der Duke University haben im Jahr 2015 etwa 3.000 Nagellacke untersucht und in knapp der Hälfte den bedenklichen Weichmacher TPHP gefunden. Laut Biochemikerin Dr. Ruta Almedom findet man diesen kritischen Inhaltsstoff in den Nagellacken, die heute auf dem Markt sind, eher selten. Dennoch ist bei konventionellen Nagellacken Vorsicht geboten:

Kritische Stoffe, die enthalten sein können, sind beispielsweise Formaldehyd-Abspalter und Nitrosamine. Beide können kanzerogen, also potenziell krebserregend, wirken. Nagellack nicht ewig aufbewahren, denn: Die Konzentration potenziell gesundheitsgefährdender Stoffe steigt mit dem Alter des Lacks!

GITTI & CO. – WAS TAUGEN DIE FREE-LACKE?
Bei „free“-Nagellacken verzichten Hersteller freiwillig auf bestimmte Inhaltsstoffe. Da die Begriffe aber nicht geschützt sind, gibt es keine Garantie, dass die Produkte wirklich schadstofffrei sind. Generell gilt: Am besten Apps wie ToxFox nutzen, um Schadstoffe zu identifizieren und sich dann für ein Produkt zu entscheiden, das möglichst wenige bedenkliche Stoffe enthält.

WELCHER NAGELLACK IST DER BESTE?
Auch bei „free“-Nagellacken sollte man die Inhaltsstoffe vergleichen. Je weniger Schadstoffe enthalten sind, desto besser. Außerdem lohnt es sich, zu wasserbasierten oder pflanzenbasierten Nagellacken zu greifen.

Quellen & weiterführende Links:
• BfArM: Liste der deklarationspflichtigen Allergene enthaltenden
Duftstoffe in kosmetischen Mitteln und Detergenzien. Unter: https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downl...
• Öko-Test: Feste Kosmetik: Wie gut ist sie für Umwelt, Haut und Haar? Online unter: https://www.oekotest.de/kosmetik-well...
• EWG & Duke University Studie: https://www.ewg.org/research/nailed
Duke-EWG-Studie wurde zuerst veröffentlicht im Environment International Journal, 19.10.2015
• TOXFOX-App: https://www.bund.net/themen/chemie/to...
• BUND: Nachhaltig Rasieren. Unter: https://www.bund-naturschutz.de/oekol...

Autor*innen: Hanna Messmann, Miriam Bade, Dina Dada, Joost Hollstein
Moderation: Anne Chebu, Tobias Koch, Katharina Röben
Redaktion (solisTV): Sarah Weihsweiler
Redaktion (SWR): Inga Vennemann
Bildquelle: SWR

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