Sturm Graz - Rapid 1:1 I 12.Runde I 2.11.2024
Spätes 1:0 für Sturm Graz
Sturm diktierte nun das Spiel und schnürte den Gegner ein, Rapid verteidigte leidenschaftlich. Gute Chancen kamen für die Schwarzen nur tröpfchenweise: William Böving (51.) erwischte den Ball nicht richtig, ein Biereth-Volley (60.) war zu zentral angetragen, ein Distanzschuss des Goalgetters (61.) zog weit drüber, Gazibegovic (74.) holte nur einen von zahlreichen Eckbällen heraus.
Rapid kam noch zu Entlastungsangriffen und einigen offensiven Standards, die jedoch nichts einbrachten. Bei einem solchen Moment brachte Beljo (80.) im Strafraum keinen Druck hinter den Ball. Fast im Gegenzug ging Sturm in Führung. Nach einem Angriff über rechts und Johnston-Vorlage hielt der eingewechselte Yardimci sein Knie hin und überwand Hedl im Rapid-Tor.
Turbulentes Finish
Bei einem Zweikampf in der 89. Minute bekam Ex-Rapidler Aiwu dann aber den Ball an die Hand, und es gab Elfmeter für die Hütteldorfer. Beljo schoss scharf und traf, sicherte Rapid so den einen Punkt – und es hätte für Rapid noch dicker kommen können: Ein Schuss des eingewechselten Nikolaus Wurmbrand touchierte in der 94. Minute noch die Stange.
Der Abstand zwischen den beiden Teams in der Tabelle blieb somit bei drei Punkten. Für Sturm geht es am Dienstag in der Champions League mit einem Highlight-Match bei Borussia Dortmund weiter. Rapid tritt am Donnerstag in der Conference League beim FC Petrocub Hincesti in Moldau an.
Stimmmen zum Spiel:
Christian Ilzer (Sturm-Trainer): „Aufgrund des Spielverlaufs war es ein bitterer Ausgang, wenngleich Rapid bis zur Roten Karte das bessere Team war. Wir haben nicht viele Torchancen zugelassen, hatten aber zu wenig Zugriff auf das Match und auch nicht die nötige Präsenz zum Beispiel nach Ballgewinnen. Nach der Roten Karte für Sangare waren wir nur mehr in der Angriffshälfte, Rapid hat top verteidigt. Sie haben auch zwei sehr gute Innenverteidiger, die mitverantwortlich sind für Rapids Erfolge in dieser Saison. Nach der Führung dürfen wir die Partie nicht mehr aufmachen, müssen besser verteidigen.“
Über die Verletzung von Dimitri Lavalee: „Er hat eine offene Fleischwunde, es dürfte aber nicht zu schlimm sein. Sangare war zu aggressiv im Schritt. Das war wohl die Mutter aller Roten Karten.“
Robert Klauß (Rapid-Trainer): „Wir sind nach zehn, 15 Minuten sehr gut in das Spiel reingekommen, hatten eine gute Kontrolle, auch im letzten Drittel. Dann war es mit dem Ausschluss ein komplett anderes Spiel. Wir haben dann in der zweiten Halbzeit die Räume sehr eng gemacht, sehr diszipliniert gespielt und wussten die Box gut zu verteidigen – auch bei den zweiten Bällen. Bitter war das 0:1, wo wir uns taktisch nicht gut verhalten haben.
Die Rote Karte war berechtigt. Ich hätte gerne mit elf Mann gegen Sturm gespielt, um auch in der Offensive mehr präsent sein zu können. Ich bin aber insgesamt stolz auf meine Mannschaft, sie hat das bravourös gemacht.“
Sturm – Rapid 1:1 (0:0)
Merkur Arena, 16.048, SR Altmann
Tore:
1:0 Yardimci (82.)
1:1 Beljo (90./Elfmeter)
Sturm: Scherpen – Gazibegovic, Geyrhofer, Aiwu, Lavalee (75. Johnston) – Yalcouye, Chukwuani, Kiteishvili (88. Hierländer), Böving (75. Yardimci) – Biereth (88. Horvat), Jatta (64. Zvonarek)
Rapid: N. Hedl – Bolla, Cvetkovic, Raux-Yao, Auer – Schaub (62. Kaygin), Lu. Grgic (87. Schöller), Sangare, M. Seidl (87. Wurmbrand)- Burgstaller (62. Bischof), Beljo
Rote Karte: Sangare (39./Rohes Spiel)
Gelbe Karten: Aiwu, Chukwuani bzw. Bischof
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