Was verdient eine verbeamtete Lehrerin an der Berufsschule in Bayern | Lohnt sich das? | BR

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Eva-Maria Silberbauer ist verbeamtete Berufsschullehrerin für die Fächer Wirtschaft und Religion. Damit ist ihr Gehalt genau nach der Beamtenbesoldung geregelt. Mehr Geld verdienen kann sie durch zusätzliche Aufgaben, die sie an der Schule übernimmt. Doch für die Wirtschaftspädagogin ist der Beruf als Lehrerin mehr eine Herzensangelegenheit als eine steile Karriere. Deswegen sagt sie von sich: Ich gehe nicht in die Arbeit, ich gehe in die Schule.

Als stellvertretende Schulleitung muss sie nicht nur unterrichten, sondern auch immer wissen, was an der Berufsschule sonst noch so läuft. Stundenpläne, Vertretung organisieren und ein offenes Ohr für Schüler und Kollegen haben. Der große Vorteil am Lehrerberuf für Evi: die Sicherheit. Da sie verbeamtet ist, machen sich wirtschaftliche Krisen nicht bemerkbar. Der Job ist also sicher.

Evi sieht ihren Beruf nicht nur darin zu unterrichten, sondern auch Vorbildfunktion für die Berufsschüler zu haben. Sie freut sich sehr, wenn sich ihre Schülerinnen und Schüler wieder bei ihr melden, wenn sie im Berufsleben stecken und die Zeit an der Schule für die Abgänger Sinn macht. Dadurch bekommt ihr Beruf einen besonderen Wert.

Um Lehrerin zu werden musste Evi erst ihr Abitur über den zweiten Bildungsweg nachholen. So ist sie zum ersten Mal an der Berufsoberschule mit dem Beruf in Kontakt gekommen. Für sie war wichtig, dass am Ende ihres Studiums die Entscheidung offen steht, ob sie Lehrerin wird oder doch lieber in die freie Wirtschaft geht. Das Einstiegsgehalt einer Berufsschullehrerin liegt derzeit bei 4.579,86 Euro brutto im Monat. Bayern zahlt seinen Berufsschullehrern derzeit am meisten. Bevor Evi stellvertretende Schulleitung wurde, war sie in A14 Stufe 06 eingruppiert und hat 4.563 Euro brutto pro Monat verdient. Mehr Informationen, welche Voraussetzungen man braucht, um Berufsschullehrer zu werden, findet ihr hier:
https://www.km.bayern.de/lehrer/lehre...

Die Berufsschule besuchen Auszubildende während ihrer Ausbildungszeit. Wer ein Abitur oder eine Fachhochschulreife und eine Ausbildung muss nicht in die Berufsschule, alle anderen Auszubildenden sind während ihrer Ausbildung schulpflichtig. Mehr Informationen über die Berufsschule in Bayern findet ihr auf der Seite des Kultusministeriums:
https://www.km.bayern.de/eltern/schul...

Für Berufsschulkräfte in Bayern gibt es vier Gruppierungen:
Einstieg nach dem abgeschlossenen Studium mit der Gruppierung A13, dann nach fünf bis sieben Jahren A14, wenn die Lehrkraft eine Funktion übernimmt. Das kann zum Beispiel die Fachbetreuung oder die Ausbildung und Betreuung der Referendare sein. Mitarbeiter der Schulleiter werden in A15 eingruppiert, die Stellvertretung bekommt zusätzlich noch die Zulage A15, was etwa 180 Euro netto bedeutet.

Das ist „Lohnt sich das?“:
Ein Mensch, ein Job, ein Leben. Und am Ende die Frage: Lohnt sich das? Wir begleiten Menschen in ihrem Beruf und zeigen ihr Leben. Rentiert es sich für das Gehalt zu arbeiten und damit das eigene Leben zu finanzieren? Was macht mich an der Arbeit glücklich? Wir vergleichen nicht nur Gehälter, sondern zeigen wie Menschen von ihrer Arbeit leben.

Wir sind immer auf der Suche nach Protagonisten (aus Bayern): Wenn ihr auch zeigen wollt, wie ihr mit eurem Job lebt, könnt ihr gerne an [email protected] schreiben!

Autoren: Christian Orth, Robert Stöger
Kamera & Schnitt: Robert Stöger
Redaktion: Anna Siefert, Manuela Baldauf

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