Das Würfelspiel 31.8.2024 - die Gäste aus Frankenburg am Hausruck tragen es in Sulzbürg vor.

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Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges verpfändeten 1620 die Habsburger Oberösterreich in Ermangelung finanzieller Mittel für die Kriegskasse an den bayerischen Herzog Maximilian I. In der Folgezeit ließ Maximilian neben zahlreichen Steuerbeamten auch katholische Geistliche nach Oberösterreich entsenden, welche dort gemäß dem Rechtsprinzip Cuius regio, eius religio die Gegenreformation durchsetzen sollten.

Als im Mai des Jahres 1625 in der protestantischen Pfarrei Frankenburg ein katholischer Pfarrer eingesetzt werden sollte, kam es zum bewaffneten Aufstand. Der Pfarrer wurde verjagt, der Pfleger der Grafschaft im Schloss Frankenburg belagert. Nachdem ihnen Gnade versprochen worden war, gaben die Aufständischen die Belagerung auf.
Strafgericht

Der bayerische Statthalter Adam Graf von Herberstorff ließ am 15. Mai alle männlichen Bewohner der Grafschaft auf das zwischen Frankenburg und Vöcklamarkt gelegene Haushamerfeld zitieren, um über die Rebellen Gericht zu halten. Hierbei versprach er Gnade denjenigen, die sie erbitten würden. Insgesamt wurden etwa 5.000 Männer dort zusammengetrieben. Unter ihnen befanden sich die 36 mutmaßlichen Rädelsführer der Frankenburger Erhebung.

Diese wurden von bayerischen Soldaten abgeschirmt und bekamen von Herberstorff die Verurteilung zum Tode mitgeteilt. Er ließ jedoch die Hälfte von ihnen „begnadigen“, indem sie paarweise um ihr Leben würfeln mussten. 16 Verlierer des darauf folgenden Würfelns wurden gehängt. Zwei der Verlierer wurden begnadigt. Ein Färbergehilfe wurde später gefangen und ebenfalls gehängt, so dass insgesamt 17 Männer hingerichtet wurden.
Folgen Seit 1925 wird das Geschehen in einem zweijährigen Zyklus von über 400 Laiendarstellern – unter ihnen zahlreiche Nachfahren der damals Verurteilten – nachgespielt.

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