Fentanylpflaster: Wie wirksam und gefährlich ist Fentanyl als Schmerzpflaster? Wirkung & Gebrauch

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Fentanyl ist ein stark wirksames, synthetisches Schmerzmittel – es ist ungefähr hundertmal stärker als Morphin. Fentanyl greift in die Schmerzbahnen ein, verhindert die Schmerzweiterleitung und verändert bzw. senkt das Schmerzempfinden. Fentanyl gehört genau wie Morphin zur Gruppe der Opioide. Typische Einsatzgebiete sind wie gesagt die Anästhesie aber auch die Notfallmedizin und v.a. die Schmerztherapie. Fentanyl wird in der Schmerztherapie als starkes Schmerzmittel der WHO Stufe 3 eingesetzt.

Das Fentanylpflaster
Bei einem Fentanylpflaster handelt es sich um ein sogenanntes „Transdermal Therapeutisches System“ (kurz: TTS). Ein oder mehrere Wirkstoffe sind hierbei im Pflaster enthalten und werden hieraus nach Anbringen von der Haut resorbiert. Schließlich gelangt das Fentanyl an die Blutgefäße, wodurch es im ganzen Körper verteilt werden kann. Die Pflaster sind in verschiedenen Größen und Stärken verfügbar.
Wie immer gibt es Vor- und auch Nachteile. Eindeutiger Vorteil ist zunächst, dass man durch das Pflaster selber Fentanyl nehmen kann, nicht Jeder kann es sich ja in die Vene spritzen und per Vene besteht dann schnell die Gefahr der Überdosierung, Stichwort Drogentote. Durch das Pflaster wird der Wirkstoff eher langsam und kontinuierlich abgegeben statt auf einmal ganz viel. Und man hat tatsächlich für 2-3 Tage was davon. Nachteil kann wiederum auch genau dieser relativ langsame Wirkeintritt sein nämlich dann wenn man es schnell braucht.

Ein paar Hinweise zum richtigen Fentanylpflaster Gebrauch:
1. Vor dem Aufbringen sollten Sie die Hautfläche mit Wasser reinigen – jedoch nicht mit Seife.
2. Das benutzte Pflaster wird abgezogen und so gefaltet, dass die klebenden Flächen aufeinandergelegt werden und das Pflaster zusammengeklebt ist.
3. Das neue Pflaster sollte wenn möglich an einer neuen Stelle aufgeklebt werden.
4. Vermeiden Sie große Hitze.
5. Das Pflaster nicht durchzuschneiden, Stichwort "dose dumping"
6. Beim Bedienen von Maschinen und der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr ist Vorsicht geboten.
7. Setzen Sie Fentanylpflaster nie eigenmächtig und abrupt ab – es könnte zu Entzugserscheinungen kommen.

Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen des Fentanylpflasters gehören Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Schläfrigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen.
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