Nistplätze für die Frühlings-Seidenbiene

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Wenn es um die Nistplätze geht, sind alle nestbauenden Wildbienen hochspezialisiert. Der Verlust geeigneter Nistplätze ist daher ein Grund für ihre Gefährdung. Erdnistende Wildbienenarten sind beispielsweise durch Bebauung und Bodenversiegelung zunehmend gefährdet. Rund drei Viertel aller Wildbienenarten nisten im Erdboden, meist bevorzugt in offenen Bodenstellen ohne oder mit spärlicher Vegetation, zum Beispiel auf Wegen oder unversiegelten Plätzen. Auch die Frühlings-Seidenbiene (Colletes cunicularius) nistet in offenen Bodenstellen, sie gehört zur sehr artenreichen Gattung der Seidenbienen (Colletes).

Ende April 2021 wurde Colletes cunicularius auf einer Brachfläche beobachtet, welche bald bebaut werden soll. Es ist also absehbar, dass auch dieser Lebensraum verloren geht – das Insektensterben geht weiter, der Schutz von Lebensräumen und der städtischen Biodiversität spielt bei den Planungen leider keine Rolle. Der NABU Leipzig ist hingegen der Ansicht, dass Wildbienen in der Bauleitplanung und auch bei anderen Bauvorhaben stärker berücksichtigt werden müssen. Rohbodenstellen ohne Vegetation sollten nicht als unschön angesehen werden, denn offene Bodenstellen sind wertvolle Nistplätze für viele Wildbienenarten.

Wildbienen sind wichtige Bestäuber und Bioindikatoren, die artenreiche Lebensräume anzeigen. Der Rückgang von Wildbienenpopulationen wirkt sich auch auf andere Arten aus. Viele Tierarten wie Schlupf- und Goldwespen, Kuckucksbienen, Käfer, Fliegen oder Vögel, sind auf Wildbienen spezialisiert. Mit dem Verlust von Wildbienen sterben auch diese und viele weitere Arten aus.

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