Katholische Hofkirche Ss. Trinitatis in Dresden - Rundgang

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Die Kathedrale St. Trinitas - die ehemalige Hofkirche – Rundgang.

Charakteristisch für die Kathedrale sind das deutlich überhöhte Mittelschiff und der getrennt stehende Turm. Auch fällt auf, dass die Kirche, nicht wie üblich, in Ost-West-Richtung ausgerichtet ist, sondern sie nach Warschau blickt, dem zweiten Regierungssitz von August dem Starken. Der Turm hat einen elliptischen Grundriss der sich im oberen Abschnitt zu einem Kreis wandelt. Durch die freitragenden Säulen gewinnt der Turm Leichtigkeit und Eleganz. Das Mittelschiff und die beiden Seitenschiffe werden oben jeweils durch eine Balustrade abgeschlossen. Darauf stehen 59 Heiligenfiguren. Jede der Statuen hat eine Höhe von 3,50 Metern. Bildhauer war der aus Italien stammende Lorenzo Mattielli.

Das Kircheninnere gliedert sich in das Haupt- und die beiden Seitenschiffe sowie in die vier Nebenkapellen. Die Wände sind weitgehend in Weiß gehalten. Da es den Katholiken im protestantischen Sachsen verboten war, öffentlich Prozessionen zu veranstalten, war das Gotteshaus so angelegt, dass die Gläubigen ihre Umzüge innerhalb des Gebäudes abhalten konnten. Der marmorne Hochaltar ist eine Arbeit der Gebrüder Aglio. Auf der Mensa stehen sechs silberne Leuchter und das 4,20 Meter hohen Kruzifix - alles Arbeiten des Augsburger Goldschmieds Joseph Ignaz Bauer. Über der Mensa hängt ein Altarblatt mit den enormen Maßen von 10 auf 4,50 Metern. Es stammt von Anton Raphael Mengs. Der Maler hatte das Bild 1752 in Rom gemalt. Über Madrid kam es schließlich nach Dresden. Es zeigt die Himmelfahrt Christi sowie Gottvater und den Heiligen Geist. Von Mengs stammen auch die Altarblätter der Seitenaltäre.

Besonders schön ist die geschnitzte Barockkanzel des Bildhauers Balthasar Permoser. Die plastischen Figuren sind mit weißem Alabasterlack überzogen. Die Kanzel befand sich ursprünglich in der Alten Hofkirche. Von dort wurde sie 1748 in die neue Kirche versetzt und erhielt erst dabei ihren Schalldeckel.

Die Orgel entwarf 1750 der berühmte Orgelbauer Gottfried Silbermann. Nach dessen Tod vollendete sein Neffe Daniel Silbermann das Instrument. Der Orgelprospekt stammte ursprünglich von Johann Joseph Hackl. Er verbrannte im Inferno von 1945. Anhand von erhaltenen Zeichnungen konnte er originalgetreu restauriert werden.

Im Westen befindet sich die Kreuzkapelle, im Süden liegt die Sakramentskapelle. Letztere wurde von Stefano Torelli ausgemalt. In der Bennokapelle wird seit 1998 die Mitra des hl. Benno von Meißen aufbewahrt. In der Gedächtnis- bzw. Johann Nepomuk-Kapelle wird der Opfer der Bombennacht von 1945 gedacht. Friedrich Press schuf hierzu eine moderne Pietà aus Meißner Porzellan.

Fotos: K. Weinstock; Von Hutschi, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index... Von Gryffindor - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index... Von Anton Raphael Mengs - Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird angenommen, dass es sich um ein eigenes Werk handelt (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben).12. Oktober 2006 (gemäß Exif-Daten), CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index... Von Jörg Blobelt - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index... Von Jörg Blobelt - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index...

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