Nachhaltige Bodennutzung Dr Ulrich Hampl Bodenfruchtbarkeit auf Ökobetrieben auch ohne Tiere

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Humus und Klimaanpassung: Der Zusammenhang ist stärker als den meisten Menschen bewusst ist. Denn Humus hilft den Böden, sich an die aktuellen Klimaveränderungen anzupassen – von Starkregen bis Dürrephasen. Humus-Böden können Wasser besser aufnehmen und länger speichern. Diese Böden bieten zudem vielen Lebewesen ein Zuhause, die wiederum helfen, das Erdreich zu verbessern. Regenwürmer zum Beispiel helfen, den Boden zu belüften, und ihre Ausscheidungen machen ihn fruchtbarer. Hierdurch können sich Wurzeln leichter entfalten, die bei extremen Wetterlagen den Pflanzen beim Überleben helfen.

Um diese und viele weitere positive Effekte einer nachhaltigen Bodennutzung für Landwirtschaft und Gesellschaft ging es in einem Wissensaustausch, zu dem die Ökolandbau Modellregion SÜD - zu der auch der Kreis Groß-Gerau gehört - in die Räume des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen in Griesheim eingeladen hatte. Zunächst referierte dort Prof. Dr. Andreas Gattinger, Bio-Landwirt und Leiter der Professur für Ökologischen Landbau mit dem Schwerpunkt nachhaltige Bodennutzung an der Universität Gießen. Er informierte die rund 40 Zuhörerinnen und Zuhörer aus der Region zum Beispiel über Maßnahmen wie Gründüngung, angepasste Bodenbearbeitung und Agroforstsysteme.
Die Voraussetzungen für Humusbildung und Grundwasserschutz sind im Ökolandbau nach dem aktuellen Stand der Forschung als sehr gut zu bewerten, lautete ein Resümee.
Dr. Ulrich Hampl berichtete danach von seiner Arbeit für den Bodenfruchtbarkeitsfonds der Bio Stiftung Schweiz, der eine seiner Aufgaben darin sieht, die Landwirte beim Erhalt der Bodenfruchtbarkeit zu unterstützen: finanziell, fachlich und im Erfahrungsaustausch untereinander. Zum anderen erläuterte der Referent seine Erfahrungen mit der Europäischen Innovationspartnerschaft „Bravö“ in Baden-Württemberg. Sie beschäftigt sich damit, wie die Bodenfruchtbarkeit auch losgelöst von Tierhaltung nachhaltig gewährleistet werden kann.

„Der Boden geht uns alle an“, lautete ein Fazit der Veranstaltung. Die Böden in einem guten Zustand zu erhalten, sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Ökolandbau könne einen wesentlichen Beitrag dazu leisten.

Organisiert hatte den Wissensaustausch das Team der Geschäftsstelle der Ökomodellregion. Die beiden Projektgruppen „Umstellungspilotbetriebe“ sowie „Grundwasser und Landwirtschaft“ sind Teil der Ökolandbau Modellregion SÜD, eines durch das Land Hessen seit Januar 2019 geförderten Projekts.
Mehr Informationen dazu gibt es unter www.oekomodellregionen-hessen.de/region/sued.

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