Die Kambrische Explosion - Das fossile Dilemma des Darwinismus | Benjamin Scholl | Dessau 24.11.23

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Benjamin Scholl fasst die aktuellen Entwicklungen zur Kambrischen Explosion zusammen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kambrische Explosion nach wie vor gewaltigen Sprengstoff aus der Fossilienforschung zu "Darwins Dilemma" birgt.

Zum Inhalt:
Bei der Frage nach dem Ursprung der Lebewesen kommt man an einem Mann nicht vorbei:
Charles Darwin. Er wollte ganz bewusst das Dogma seiner Zeit umstoßen, dass Gott verschiedene Gruppen von Lebewesen unabhängig erschaffen hatte, wie man es Jahrhunderte in der Kirche vertreten hatte.
Also entwickelte er als die Evolutionstheorie zur Entstehung der Lebewesen. Alles hätte sich schrittweise durch Naturprozesse weiterentwickelt und angepasst – dazu sei ein Schöpfer nicht notwendig.
Es war nämlich evolutionstheoretisch erwartet worden, dass bei schrittweiser Evolution (dem Evolutionsmodus der Synthetischen Evolutionstheorie) die Verschiedenartigkeit der Lebewesen allmählich größer werden sollte, wie der große Evolutionsbiologe Gould (1991, 38) gesagt hatte.
Charles Darwin war allerdings so ehrlich, anzuerkennen, dass der Fossilbericht eben nicht das zeigte, was seine Theorie vorhergesagt hatte. „Wenn Arten aus anderen Arten durch unmerkbar kleine Abstufungen entstanden sind, warum sehen wir nicht überall unzählige Übergangsformen?“
Charles Darwin war also bewusst: Die Abfolgen von Fossilgemeinschaften in den Sedimentgesteinen sind ausgesprochen diskontinuierlich, d. h. sie treten sprunghaft auf. Er erkannte dies als ernsthaftes Problem für seine graduelle, schrittweise Evolutionstheorie.
Müsste man dagegen eine sprunghafte Evolution annehmen, könnte man die Sprünge stattdessen auch als Indiz für Schöpfung werten: Gruppen von Lebewesen sind von Beginn an voneinander abgrenzbar.
Dabei kannte Darwin auch schon das Kambrium, das 1832 der Fachwelt vorgestellt worden war.
Definition:
Plötzlich im Kambrium erscheinen viele verschiedene Tiergruppen ganz abrupt. Dies wird von Paläontologen als
„kambrische Explosion“ bezeichnet – wie z. B. von Valentine und Erwin. Ältere Formen des Präkambriums repräsentieren eigene Baupläne und eigenen sich daher kaum als Vorläufer – von wenigen möglichen Ausnahmen abgesehen.
Insgesamt treten im Kambrium alle Tierstämme auf, die Hartteile besitzen. Von den 19 der 33 Tierstämme mit nur Weichteilen treten alleine 14 im Burgess Schiefer in Kanada des Kambriums auf, wie Briggs und Kollegen 2015 schreiben.
All diese Tierstämme sind zudem von Beginn ihres fossilen Nachweises an in der Regel in verschiedene, deutlich abgrenzbare Untergruppen (Klassen) aufgespalten und geographisch meist weit verbreitet. Davon berichten Cooper und Fortey.
Es treten ganze Ökosysteme in komplexer Form plötzlich auf und enden auch plötzlich.

Ein Fazit:
Die Fossilüberlieferung des Ediacariums und des Unterkambriums ist nach wie vor ausgesprochen explosiv.
Der Hauptteil der Tierstämme und viele ihrer Klassen erscheinen erstmals in einem engen geologischen Zeitfenster von 6 bis 10 Millionen radiometrischen Jahren. Viele neuere Funde vergrößern die Vielfalt kambrischer Formen.
Der Großteil präkambrischer Formen eignet sich nicht als Vorläuferformen und erfordert eigene Entstehungshypothesen – erhöht also den ungelösten evolutionären Erklärungsbedarf, statt ihn zu senken.
Dieser Befund widerspricht evolutionstheoretischen Erwartungen. Mechanismen für das abrupte Erscheinen der vielfältigen Tierwelt des Kambriums sind nicht bekannt.
Es werden verschiedene biotische und abiotische Auslöser der Explosion diskutiert; sie sind alle umstritten und ermöglichen keine Erklärung.

Das heißt, es bleibt dabei, was Charles Darwin gesagt hat:
„Auf die Frage, warum wir keine reichen fossilen Ablagerungen finden, die zu diesen angenommenen frühesten Perioden vor dem kambrischen System gehören, kann ich keine befriedigende Antwort geben.“
Und so stellt auch Valentine fest: „Zusammengefasst implizieren die kambrischen Fossilien eine Explosion der Baupläne, aber die zugrundeliegenden Ursachen bleiben unsicher.“

Es gibt also seit Darwin trotz intensiver Forschung keine tragfähigen naturalistisch-evolutionären Erklärungen der Kambrischen Explosion, die ohne einen intelligenten Designer der Baupläne auskommt.
Dann ist der logischste Schluss, dass ein intelligenter Schöpfer, der die Tierstämme (und viele niedriger-rangige Taxa) erdachte und erschuf – ohne Vorläuferstadien. Die tatsächlichen Befunde sprechen dafür...

Korrektur: 0,1 Prozent statt Promille!

Dieser Vortrag stammt in Ausschnitten von Veranstaltungen in Oranienburg / Dessau. Vielen Dank an die fleißigen Techniker der Schöpfungsausstellung fürs Aufnehmen.

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