Wenn die bunten Fahnen wehen (Bündische-Jugend Lied/Soldatenlied) Alfred Zschiescje

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Wenn die bunten Fahnen wehen
von Alfred Zschiescje (Zschiesche)
nach 1930

Dieses Lied ist der, in Anlehnung an die im Kaiserreich vor 1910 entstandenen Jugendbewegung Wandervogel, in der Weimarer Republik sich etwa ab 1920 formierenden Jugendbewegung Bündische-Jugend zuzurechnen. Dabei kennen wir den Verfasser des Textes, der auch Urheber der Melodie sein kann, bestenfalls dem Namen (dazu in unterschiedlicher Schreibweise) nach. 1932 oder 1933 vor Auflösung der Bündischen-Jugend und Überführung in die und "Gleichschaltung" mit der Hitlerjugend, soll es entstanden sein. Doch können Vorläufer mit ähnlicher Melodie und sinngemäßem Text, wie bei vielen anderen artverwandten Liedern, durchaus älteren Ursprungs sein. Ein wortmäßiger Direktbezug zum "Wandervogel" ist nämlich in der (hier weggelassenen) 3. Strophe allemal gegeben. Im Liederbuch der HJ finden wir es bezeichnenderweise allerdings nicht. Und wirkliche "Popularität" erlebte es auch erst mit Gründung der BR-Deutschland und dem ersten zaghaften Wiederaufleben von Pfadfindergruppen oder Wandervereinungen, die gebotenermaßen Rückgriff auf die alten Wandervogel bzw. Bündischen Lieder nahmen, soweit diese bar jedweden Anklangs ans Militärische (auch aus weit zurückliegenden Jahrhunderten) waren. Das änderte sich erst mit Entstehung neuer deutscher Streitkräfte ab 1956. Gerade das erste Liederbuch der Bundeswehr enthielt ein Gutteil solcher Lieder, die zwar ohne vordergründigem Bezug zum Nazi-Unwesen (außer dass sie, wie andere unverbotene Lieder auch, in der NS-Zeit natürlich gesungen wurden), etwa im ersten Weltkrieg entstanden sein konnten, oder in der Nachkriegszeit und mit ihren Inhalten an entfernt zurückliegende geschichtliche (Kriegs)ereignisse erinnern wollten. Oder sie entstammten diesen Zeiten selbst und mussten bloß für einen moderneren Geschmack neu arrangiert werden. Das ging so weit, dass diese Lieder aus der Truppe heraus auf Ablehnung stießen. Argument: man müsse nun bei Militär zum Marschieren "Kinderlieder" singen. Weil verantwortliche Stellen diese Kritik ernst nahmen, fügte man der veränderten Neuauflage des ersten Liederbuches der BW ("Hell klingen unsere Lieder") eine Anzahl militärisch anmutendere Lieder (Rot scheint die Sonne, das Panzerlied, Schwarzbraun ist die Haselnuss, oder auch das niederl.-flämische Vrijbeuterlied, bei uns als "Der mächtigste König im Luftrevier ist des Stumes gewaltiger Ahr" bekannt, hinzu. Auch das aus Wehrmachtszeiten sehr bekannte Westerwaldlied durfte nicht fehlen. Diese Lieder wurden im Wesentlichen auch im seit 1980 erschienen BW-Liederbuch: "Kameraden singt!" beibehalten. Hinzugefügt jedoch wurde - erstmals - das soeben gehörte.

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