Damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht - Bischof Oster im Advent 2024

„So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.“ (Joh 3,16)

So schreibt es der Evangelist Johannes: Jeder, der an ihn glaubt, geht nicht verloren. Doch was heißt eigentlich „glauben“?

Umgangssprachlich wird das Wort „glauben“ oft verwendet – sei es in Bezug auf eine Vermutung, eine Meinung oder eine Behauptung. Doch Glauben hat eine tiefere Dimension als bloße Vermutungen oder Unwissenheit. Es bedeutet, sowohl eine gewisse Kenntnis und Einsicht zu haben als auch Vertrauen zu schenken. In der großen Tradition unterscheidet man zwischen zwei Aspekten des Glaubens: fides qua und fides quae.

Die Heilige Schrift zeigt, wie der Mensch durch den Bruch mit Gott aus dem Paradies vertrieben wurde und seither in einer Welt lebt, die von Sünde und Leid geprägt ist. Doch Gott hat im Alten Testament immer wieder Bündnisse mit den Menschen geschlossen, um sie zu sich zurückzuführen. In Jesus Christus wird dieser Bund vollendet. Dieser neue Bund bedeutet ein persönliches Vertrauensverhältnis zwischen Gott und den Menschen, das zugleich einen verpflichtenden und verantwortungsvollen Charakter hat.

Wie ist dieser Satz nun genau zu verstehen? Das erfahrt ihr im Video oder im Podcast auf Spotify!

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