Gerhard Mangott: Reaktiver Revisionismus in der Außenpolitik Russlands

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Antrittsvorlesung von Politikwissenschaftler Gehhard Mangott 10. Mai 2016 an der Universität Innsbruck.

Russland wird in der Forschung als revisionistische Macht angesehen, die mit der bestehenden internationalen Ordnung und Russlands Status darin nicht zufrieden ist. Dem zugrunde liegt aus russländischer Sicht die vom „Westen“ ausgehöhlte militärische Sicherheit. Russland will diese Ordnung ändern, um als Großmacht neu anerkennt zu werden und seine vitalen Interessen zu verteidigen. Russland ist dafür bereit, auch Gewalt einzusetzen. Dies wurde in
der Georgienkrise 2008, der Syrienkrise seit 2011 und der Ukrainekrise seit 2014 deutlich. Der Vortrag wird sich damit auseinandersetzen, inwieweit diese Einschätzung Russlands zutreffend ist und ob sich diese aggressivere, von Russland aber als defensiv und reaktiv verstandene Außenpolitik, weiter verstärken wird.

Gerhard Mangott ist seit Oktober 2015 Professor für Politikwissenschaft mit den Schwerpunkten Internationale Beziehungen und Sicherheitsforschung im post-sowjetischen Raum am Institut für Politikwissenschaft. 1966 in Zams geboren, hat er 1984 bis 1989 an den Universitäten Salzburg und Innsbruck Politikwissenschaft, Geschichte und Slawistik studiert. Nach seiner Spezialisierung auf den Fachbereich Vergleichende Politikwissenschaft und die politischen Systeme des östlichen Europa, hat er 2001 in Politikwissenschaft promoviert und 2002 habilitiert. Von 1989 bis 1991 war er Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck. Von 1991 bis 2008 war Gerhard Mangott Rußland- und Osteuropareferent am Österreichischen Institut für Internationale Politik (OIIP) in Laxenburg bzw. Wien. 2000 kehrte er nach Innsbruck zurück, wo er seit damals am Institut für Politikwissenschaft tätig ist. Zuerst als wissenschaftlicher Mitarbeiter und ab 2003 als außerordentlicher Universitätsprofessor in den Hauptforschungsgebieten Internationale
Politik und vergleichende Regimelehre. Von 2009 bis 2015 war er Scientific Adviser on Post-Soviet Affairs am Österreichischen Institut
für Internationale Politik (OIIP); seit 1995 ist er Lektor an der Diplomatischen Aakdemie in Wien.
Darüber hinaus ist Gerhard Mangott seit 1999 als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der „Paul-Lazarsfeld-Gesellschaft“ in Wien aktiv, seit 2007 als Mitglied des „International Advisory Board“ und des „Editorial Committee“ von „Soviet and Post-Soviet Politics“ in Kiew und seit 2014 als Mitglied des Editiorial Board des Journals „The World Economy and International Relations“ des „Institute for the World Economy and International Relations“ (IMEMO) an der
Russischen Akademie der Wissenschaften.

Mehr:
http://www.gerhard-mangott.at/
https://www.uibk.ac.at/politikwissens...

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