HPV - Die Impfung, die vor Krebs schützt

Die Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV) ist in Deutschland seit 2007 für Mädchen und seit 2018 auch für Jungen als Routine Impfung empfohlen.
Die Impfung verhindert die Entwicklung von Krebsvorstufen und schützt zuverlässig vor einigen Krebsarten bei Frauen UND Männern.

Besonders effektiv ist der Schutz vor Gebärmutterhalskrebs, an dem jährlich in Deutschland trotz Vorsorgeuntersuchungen noch über 6000 Frauen erkranken und etwas 2000 versterben.

Was viele nicht wissen: Männer sind nicht nur Überträger der Viren, sondern jährlich erkranken etwa 1700 als Folge der HPV-Infektion auch an Krebs.

Damit die Impfung optimal wirkt, soll sie vor Beginn der ersten Sexualkontakte gegeben werden. Zugelassen und von der STIKO empfohlen ist sie ab dem 9. Lebensjahr und wird bis 18 Jahre komplett von allen Krankenkassen übernommen.

Trotz der überzeugenden krebsverhindernden Wirkung sind die Impfraten in Deutschland (im Gegensatz zu vielen anderen Industrieländern) sehr niedrig. Es sind weniger als die Hälfte der 15-jährigen Mädchen (47%) und bei den Jungen sogar nur 5% vollständig geimpft.

Mit unserem Beitrag möchten wir alle Eltern über diese Impfung informieren. Für die Forschung, die den Zusammenhang zwischen einer Infektion mit Papillomaviren und Krebsentstehung bewiesen hat und die damit zur Entwicklung dieses Impfstoffes führte, gab es übrigens einen Nobelpreis.

Wie ist eure Meinung zur HPV-Impfung? Habt ihr eure Kinder impfen lassen oder denkt ihr darüber nach das zu tun?