Oldtimer Challenge: Wer kann den Traktor lenken? DDR Oldtimer Marke Eigenbau | Unser Land | BR

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Wer kann das Gerät fahren? Beim Filmdreh hat Tüftler Dietmar Seiler eine besondere Challenge für den Filmemacher: Kann der die Maschine fahren und lenken? (Bei 02:40)
Baujahr 1976 ist der DDR Oldtimer Traktors. Dietmar Seiler aus Niederalbertsdorf, Sachsen hat ihn selber gebaut. Ein Dumper, sagt er. Das Hinterteil aus einem Berliner Roller, das Lenkrad von einem Trabi. Herzblut und Leidenschaft steckt in dem Fahrzeug. Es kann Steine, Sand und Zement transportieren und im Winter mit einem Schneepflug Schnee räumen. Sogar eine Spritze für Pflanzenschutzmittel hat Dietmar Seiler dazu gebastelt. 6 PS stark, 25 Stundenkilometer schnell und sehr geländegängig ist der Traktor Marke Eigenbau.

In der DDR war oftmals Kreativität gefragt, um Fahrzeuge und Gerätschaften für die Arbeiten in der kleinen Feierabend Landwirtschaft zu bekommen. Tüftler und Bastler haben sich ans Werk gemacht, um aus Schrottteilen, aus Teilen von Motorrad, Trabi, LKW ganz neue DDR Landmaschinen, Traktoren, Schlepper, Trecker zu schrauben. Daraus sind Oldtimer entstanden, in denen sich der Tüftler-Geist von damals zeigt. Heute stehen die Eigenbau Traktoren teilweise im Landwirtschaftsmuseum Blankenhain oder immer noch in den Werkstätten und Garagen der Schrauber von damals. In jeweils einer kurzen Doku zeigen wir eine Serie über alte Arbeitsmaschinen aus der Landwirtschaft Marke Eigenbau. Die jetzigen DDR Oldtimer Traktoren konnten oft nicht nur Heu, Obst oder Ernte transportieren, sondern teilweise mähen, pflügen, fräsen, Holz verarbeiten oder Löcher bohren konnten.

Ein Film aus der Reihe „Kuriositäten aus der Landwirtschaft“, einer Unser Land Serie von 2011.

Autor: Christoph Schuster

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BEITRAGSTEXT / MANUSKRIPT
So sieht es aus, wenn man in der ehemaligen DDR aus der Not eine Tugend machte. Im real existierenden Sozialismus gab es keine Gerätschaft für die kleine Feierabend-Landwirtschaft, die einem der Staat noch ließ. Also behalf man sich mit solchen Kuriositäten Marke Eigenbau wie hier im sächsischen Niederalbertsdorf.

Für Dietmar Seiler und Sohn Marcel ist das Gefährt Baujahr 1976 immer noch ein liebgewonnener Helfer.

O-Ton Dietmar Seiler, Niederalbertsdorf: „So Spritkontrolle … Es ist hier Eigenbau, ein Dumper. Das Gerät ist aus einem Berliner Roller, das ist Ursprung hier das Hinterteil, das ist zum Beispiel ein Lenkrad von einem ehemaligen Trabant. Da nimmt man ein Stück Eisen, um das dann hier dazwischen zu stecken, so. Die Wanne hat früher mein Schwiegervater geschweißt, er war Klempner. Es ist so einfache Technik, simpel, ich hätt' nie gedacht, dass man mit so wenig so viele Tonnen bewegen kann. Das ist Herzblut, das verkauft man nicht, das bleibt, das tu ich weiter vererben an die Jugend, ja. Das gehört zur Familie mit, ja!“

Zumal Dietmar Seiler nur mit Hilfe dieses Vehikels ein Haus für seine Familie baute. Für Demonstrationszwecke jetzt nur angedeutet, transportierte das Gefährt tonnenweise Steine, Sand und Zement.

O-Ton Marcel Seiler: „Das Problem ist, dass es keinen Rückwärtsgang gibt, aber der Vorteil ist, dass man hier sehr lenkbeweglich ist. Man kann jetzt hier einlenken und rückwärts rausfahren.“

Sechs PS stark, 25 Stundenkilometer schnell ... und selbst am Hang geländegängig. Doch das Gerät kann bockig sein wie ein Maultier, das Fahranfänger gerne mit Karacho abwirft. Das Problem ist die höchst eigenwillige Lenkung ...

O-Ton Seiler: „Also die Lenkung besteht hauptsächlich aus der Gabel vom Berliner Roller. Wenn man direkt das Lenkrad auf die Welle draufbauen würde, hätten kleine Lenkbewegungen schon einen sehr großen Lenkeinschlag zur Folge, wonach man das halt nicht mehr kontrollieren könnte und es würd' auch sehr schwergängig sein. (...) Und das größte Problem ist, wenn man jetzt nach links fahren möchte, muss man wie beim Auto jetzt auch nach links lenken, fährt aber erst mal nach rechts. Weil er ja in die Kurve fahren muss und ein ungeübter Fahrer haben da ihre Problemchen, weil sie dann immer halt zurück lenken und das funktioniert halt dann nicht so richtig.“

Ein Hindernis-Parcours! ... Uns schwant Übles!

O-Ton Dietmar Seiler: „Dann würd’ ich sagen, wir tun euch das vormachen und ihr macht das mal nach … „

Null Fehler als Vorlage, so schwer kann’s ja nicht sein, denkt da der Reporter!

Doch dieser hat offensichtlich den Sinn der Hütchen missverstanden.

Man beachte aber diese geschickte Umfahrung! ... naja, vielleicht lieber eine Frau ans Steuer: unsere Kameraassistentin ...

Leichte Startschwierigkeiten und dann ignoriert auch sie jegliches Regelwerk, allerdings mit weiblicher Anmut.

Aber das Vehikel taugt neben Wettkämpfen noch zu viel mehr ...
(...)
Wahrlich kein Halm ist da mehr dem Erfindergeist und dem Improvisationstalent gewachsen, die eine wirklich vielseitige Kuriosität aus der Landwirtschaft geschaffen haben.

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