Max Reger - Zwölf geistliche Lieder op. 137

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Konstantin Paganetti, Dietrich Fischer-Dieskau, Carine Tinney, Idunnu Münch, Susanne Langner und Louisa-Marie Reh singen in Begleitung von Johannes Lamprecht, Ulrich Bremsteller, Jörg Demus, Martin Gregorius, Lars David Kellner und Ullrich Böhme die Zwölf Geistlichen Lieder op. 137 von Max Reger (1873-1916).

00:00 1. Bitte um einen seligen Tod
02:36 2. "Dein Wille, Herr, geschehe!"
04:49 3. "Uns ist geboren ein Kindelein"
05:55 4. Am Abend
08:29 5. "O Herre Gott, nimm du von mir"
10:22 6. "Christ, deines Geistes Süßigkeit"
13:09 7. Grablied
17:07 8. Morgengesang
19:05 9. "Laß dich nur nichts nicht dauern"
21:50 10. Christkindleins Wiegenlied
23:45 11. Klage vor Gottes Leiden
26:08 12. "O Jesu Christ, wir warten dein"

Diese Liedersammlung reiht sich ein in die religiösen Werke, die zu Kriegsbeginn entstanden. Betont hoffnungsvoll und zuversichtlich wird der Entsetzlichkeit des Mordens ein ganzer Fundus an Kompositionen entgegengesetzt, die stilistisch vorangegangenen Epochen verpflichtet sind. Der schlichte Satz und der Bezug zu Chorälen äußern sich in den Orgelopera 135b oder 145, nicht zuletzt im berühmten Nachtlied aus op. 138 ("Die Nacht ist kommen"), darüber hinaus stehen beispielsweise "Der Mensch lebt und bestehet", "Kreuzfahrerlied", "Wir glauben an einen Gott", "Agnus Dei" op. 138, 1, 5, 6 und 8 im strengen historisierenden Kantionalsatz mit modaler Harmonik, wie Reger ihn mit den opp. 111b/c und 112 in sein Spätwerk einführt.
Op. 137 zeigt die Nähe Regers zu seinem lebenslangen Leitstern J. S. Bach. Die Lieder folgen dem Beispiel von Bachs Arien und Liedern aus Schemellis Gesangbuch für Gesangsstimme über beziffertem Bass. Ebenso mutet der Orgelsatz einer Generalbassbegleitung an. Der schlichte Satz stützt den Text und deutet einzelne Worte durch spannungsreiche Harmonik intensiv aus. Die Texte stammen aus der Sammlung "Der deutsche Psalter. Ein Jahrtausend geistlicher Dichtung" und die Jahrgänge ihrer Dichter erstrecken sich vom 16. bis ins 19. Jahrhundert. Die ausgewählten Choräle sind "nachdenklich und gottergeben".
Reger veranstaltete seit Kriegsausbruch Benefizkonzerte für die entlassenen Mitglieder der Meininger Hofkapelle und zahlreiche Musikalische Andachten. In solchen brachte er auch - entgegen dem Folgeopus 138, das betont erst nach Kriegsende veröffentlicht werden sollte - diese Lieder bereits im ersten Kriegsjahr 1914 zur Uraufführung.

Quelle:
Popp, Susanne. Max Reger - Werk statt Leben - Biographie. Wiesbaden 2015. S. 422f.

Oliver T. Tjabben
8. 10. '23


Audio Sources:
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