Chili ist nicht gleich Chili

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Etwa 80 Chili-Sorten kultiviert Thomas Gruber in seiner Gärtnerei im oberpfälzischen Neusorg. Vor 10 Jahren begann die Sammelleidenschaft. Allerdings begeisterte den Gärtner anfangs nicht der Geschmack der Chilis, sondern ihr Aussehen.

Chili ist nicht gleich Chili
Angefangen hat Thomas Gruber einst mit 10 Sorten. Nach und nach kamen immer mehr dazu. Um Chilis eindeutig zuordnen zu können, kommt man um die botanischen Namen nicht herum. Alle Chilis gehören zur Gattung Capsicum, die sich in verschiedene Arten unterteilt, die sich an verschiedenen Merkmalen unterscheiden lassen.

Capsicum annuum
Capsicum annuum ist die wohl bekannteste Art, von ihr stammen die meisten im Handel erhältlichen Chilisorten. Ihre Blüten bilden Chilis an den Triebverzweigungen. Typisch für die Art annuum ist, dass aus den Verzweigungen nur jeweils eine Blüte gebildet wird.

Capsicum baccatum
Der nächste Vertreter Capsicum baccatum wächst buschig und schmeckt eher fruchtig. Sorten von Capsicum baccatum reifen später als solche von Capsicum annuum, daher sollte man sie frühzeitiger aussäen.

Capsicum chinense
Aus der Chinense-Gruppe kommen die richtig scharfen Vertreter der Chilis. Typisch für die Art ist, dass sie mehrere Blüten, und damit Früchte, pro Verzweigung bildet. Zu Capsicum chinense gehören beispielsweise auch die beliebten Habaneros.

Capsicum pubescens
Capsicum pubescens ist unter anderem an den behaarten Blättern zu erkennen. Capsicum pubescens wird auch Rocoto genannt und bildet saftige, dickwandige Früchte. Eine weitere Besonderheit sind die schwarzen Samenkörner.

Gut gestützt
Einige Chilis bilden breite Kronen, die leicht auseinanderfallen können. Thomas Gruber hat dafür eine Lösung. Er hat auf alte Bremsscheiben Eisenstangen geschweißt. Dieses Gerüst setzt er in den Topf, auf die Eisenstange wird die Chili-Pflanze samt Ballen eingefädelt. Das sieht rabiat aus, schadet der Pflanze aber nicht. Im Gegenteil. Wenn die Pflanzen lange im Topf standen, sind die Wurzeln oft ziemlich verfilzt. Durch das Aufreißen verzweigen sich später die Wurzeln und die Chili wächst besser an. Im nächsten Schritt gestaltet Thomas Gruber die Krone der Chili. Dafür befestigt er Drähte an der Eisenstange, die die einzelnen Zweige halten. Wichtig ist, dass die „Drahtschlaufe“ am Zweig groß genug ist. Ist sie zu eng, besteht die Gefahr, dass der Trieb einwächst und abbricht. Ist die Krone formiert, gießt Thomas Gruber die Pflanze noch an und stellt sie an ihren endgültigen Platz. Mit diesem Gerüst lässt sich die Chili leichter beernten. Und durch das Gewicht der Bremsscheibe steht der Topf jederzeit stabil.

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