BAD HERSFELD: Leitstelle arbeitet mit Emergency Eye - wichtige Hilfe im Ernstfall

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Vielleicht haben Sie das schon mal selbst erlebt: Sie fahren auf der Autobahn, vor ihnen ein Lastwagen. Plötzlich schlagen Flammen unterhalb des Lasters empor. Was nun? Der Fahrer fährt auf den Standstreifen, ich auch. Im Rückspiegel sehe ich eine Rauchentwicklung, ich halte ebenfalls am Standstreifen an, nehme mein Mobiltelefon und setze einen Notruf ab.

Leitstellen-Disponent Jürgen Richter hat an diesem Nachmittag Dienst. Ich bin mir unsicher, weil der Rauch doch nicht mehr so wild ist. Flammen sind auch keine mehr zu sehen. "Kann ich mich auf Ihr Smartphone draufschalten und selbst mal schauen, wie die Situation vor Ort ist", fragt mit Richter. "Ja klar", sage ich. Ein paar Klicks, ein Link und natürlich die Datenschutzfreigabe, schon sieht der Disponent: "Das ist lediglich ein technischer Defekt. Hier ist keine Feuerwehr notwendig." Ich spreche kurz mit dem Fahrer, alles in Ordnung und fahre weiter.

Aber, was ist das für ein System? Es nennt sich Emergency Eye und ist ein Produkt der Corevas aus Grevenbroich (Rhein-Kreis Neuss in Nordrhein-Westfalen). Bundesweit gibt es bislang rund 45 Einrichtungen im Bereich Leitstellen und Gefahrenabwehr, welche das elektronische Auge nutzen.

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