Buchheim (D - BW) Die Glocken der Pfarrkirche St. Stephan

Ein hübsches Geläut fis'-a'-h'-d'' aus zwei historischen und zwei modernen Glocken erklingt vom kleinen Zwiebelturm der Pfarrkirche St. Stephan über die Gemeinde Buchheim. Von einer Sanierung konnte das Geläute klanglich stark profitieren.

➥ Die älteste Glocke in Buchheim ist die kleine Glocke [4]. Sie wurde von den lothringischen Wandergießern Rosier und Arnolt im Jahre 1677 gegossen.
1803 bekam diese kleine Glocke eine große Schwester. Glockengießermeister Felix Koch in Salem goss diese Glocke, die optisch Glocken der Glockengießer Rosenlecher ähnlich ist.
Über die Kriege gingen weitere verloren. Im Jahre 1950 konnte Ersatz beschafft werden. Die Glockengießerei Grüninger in Neu Ulm schuf zwei neue Glocken in schwerer Rippe. Es handelt sich hierbei um sehr gelungene Exemplare aus Neu Ulm !
Durch eine Sanierung vor einiger Zeit konnte der Klangeindruck des Geläutes signifikant verbessert werden. Mit einem besonderem Augenmerk auf der Intonation zeigt sich das Geläut heute sehr ausgeglichen. Dabei sind die modernen Glocken von Grüninger allerdings typisch für diese Rippe recht duchdringende Exemplare und besonders die Glocke [3] ist ein typischer Grüninger Platzhirsch dieser Glockengröße.

➥ Die kleine Pfarrkirche St.Stephanus ist ein barocker Kirchenneubau aus der Zeit um 1740. Besonders schön ist der helle Innenraum. zusammen mit dem alten Wehrturm, dem "Buchheimer Hans" prägt der Zwiebelturm die Silhouette der Gemeinde.

➥ Ich möchte mich bei den Verantwortlichen der Gemeinde Buchheim für das Ermöglichen dieser Aufnahme herzlich bedanken !

➥ Glockentürme und Glockenstühle sind keine öffentlich zugänglichen Räume.
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Das etwas konfuse Einläuten ist dem Einschalten durch eine Fernsteuerung geschuldet, mit der wohl alle Glocken gleichzeitig angehen