Woher kommt der Antisemitismus an deutschen Universitäten? | Markus Lanz vom 16. Mai 2024

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Vergangene Woche hatten Studentinnen und Studenten in Berlin gegen die israelischen Militäreinsätze im Gaza-Streifen demonstriert. Dabei fielen nicht nur berechtigt kritische Worte, sondern auch Aufrufe, gegen Israel direkt vorzugehen. Die Protestierenden wurden von der Polizei vom Uni-Gelände geräumt, was dazu geführt hatte, dass Uni-Professoren in einem Brief ihre Solidarität mit den Studenten geäußert hatten. Wie steht es um die Meinungsfreiheit an deutschen Universitäten, wenn es um Antisemitismus geht?

Dazu äußert sich der Chefredakteur der „Jüdischen Allgemeinen“, Philipp Peyman Engel, bei Markus Lanz in der Sendung. Er mache ganz klar darauf aufmerksam, dass Kritik an Israel kein Antisemitismus per se sei. Er selber kritisiere die israelische Regierung unter Netanyahu oft und blicke kritisch auf das militärische Vorgehen im Gaza-Streifen. Doch das, was man den deutschen Universitäten gesehen habe, ginge viel weiter als nur Netanyahu zu kritisieren.

„Das ist der Geist von 1933, der zurzeit an deutschen Universitäten herrscht“, erklärt er. Offen würden antisemitische Sprüche gerufen und jüdische Studenten mit dem Hamas-Zeichen markiert. Und dass Professoren sich hier nicht klar von distanzieren, dürfe in der heutigen Zeit nicht sein. Zwar seien Universitäten ein lebhafter Ort von Diskurs und Meinungsfreiheit, doch "niemals hätte es so einen offenen Brief gegeben, wenn das rechtsextreme weiße Studenten gewesen wären, die gerufen hätten: ‚Alle Juden müssen ermordet werden." Linker Extremismus sei für Juden in Deutschland mittlerweile sehr gefährlich geworden.

Den gesamten Talk findet ihr hier: https://kurz.zdf.de/AhMw/

Weitere Gäste in der Sendung:

Steffi Lemke, Bundesumweltministerin
Die Grünen-Politikerin äußert sich zum Unionsvorwurf, sie habe interne Bedenken zum Thema AKW-Laufzeiten in ihrem Ministerium unterdrückt, sowie zur Umweltpolitik der Ampel.

Ulrike Winkelmann, Journalistin
Die „taz“-Chefin analysiert die deutsche Natur- und Klimaschutzpolitik. Zudem geht sie der Frage nach, inwieweit Deutschland auf die Öko-Strategie afrikanischer Staaten Einfluss nehmen darf.

Joe Chialo, CDU-Politiker
Der Berliner Kultursenator erläutert, warum er trotz verfassungsrechtlicher Bedenken für eine Anti-Diskriminierungsklausel für kulturelle Institutionen plädiert.

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