Ostpreußen, Wie Es War

Описание к видео Ostpreußen, Wie Es War

Ostpreußen war eine Provinz des Königreichs Preußen. Das ursprüngliche Preußenland war das Stammland der baltischen Prußen. Durch Anordnungen des Kaisers und des Papstes zur Christianisierung und der damit beauftragten Eroberung des Landes durch den Deutschen Orden im 13. Jahrhundert entstand der Deutschordensstaat einschließlich Preußens. Durch innerstaatliche Kriege wurde Preußen verwaltungsmäßig in ein westliches (Prussia Occidentalis) und ein östliches Preußen (Prussia Orientalis), sowie ein eigenständiges Fürstbistum Ermland (Warmia) geteilt, behielt jedoch gemeinsame Grenzen und Staatsangehörigkeit. Es hieß jetzt Lande Preußen (im Plural). Im Zuge der Reformation 1525 wurde das östliche Teil zum weltlichen Herzogtum Preußen. Durch die dynastische Vereinigung mit dem Kurfürstentum Brandenburg 1618 wurde es auch Brandenburgisches Preußen genannt. In der Hauptstadt Königsberg krönte sich Friedrich III. 1701, der als brandenburgischer Kurfürst formell ein Vasall des römisch-deutschen Kaisers zu Wien war, als Friedrich I. selbst zum souveränen König in Preußen.

Ostpreußen war bis 1771, vor der Ersten Teilung Polens, territorial deckungsgleich mit dem Herzogtum Preußen und dem 1701 begründeten Königreich Preußen und dessen eigentliche Keimzelle. König Friedrich von Preußen, der in Personalunion auch Kurfürst von Brandenburg war, hatte verfügt, dass diese Provinz nach der verwaltungsmäßigen Wiedervereinigung aller Lande Preußen zur Zeit der Ersten Teilung Polens den schon vorherigen lateinisch Namen Prussia Orientalis jetzt in deutsch Ostpreußen erhalten solle. Das 1772 annektierte Polnisch-Preußen ohne Danzig sowie ohne das Ermland, das zu Ostpreußen kam, wurde als Westpreußen, davor lateinisch Prussia Occidentalis, dem hohenzollernschen Königreich einverleibt. Ostpreußen war nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs ab 1871 der östlichste Landesteil Deutschlands. Dort lagen sowohl der nördlichste als auch der östlichste Punkt des Deutschen Reichs. Zwischen 1920 und 1939 war Ostpreußen durch den Polnischen Korridor vom übrigen Deutschland geographisch abgetrennt.

Durch das Potsdamer Abkommen kam das nördliche Ostpreußen einschließlich der Provinzhauptstadt Königsberg 1945 unter vorläufige Verwaltung der UdSSR und das südliche Ostpreußen unter polnische Verwaltung. Eine endgültige Regelung wurde einem gesamtdeutschen Friedensvertrag vorbehalten. De facto wurde Ostpreußen völkerrechtswidrig administrativ der Volksrepublik Polen beziehungsweise der Sowjetunion eingegliedert,[1] wobei die noch verbliebene angestammte deutsche Bevölkerung, die nicht bereits bei Kriegsende geflohen war, vertrieben wurde. Die DDR erkannte die Grenze zu Polen bereits 1950 an, die Bundesrepublik Deutschland zunächst 1972 indirekt. Im Zwei-plus-Vier-Vertrag und dem deutsch-polnischen Grenzvertrag von 1990 erklärten die Vertragspartner die Außengrenzen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland als endgültig für das vereinte Deutschland. Damit gehört der Südteil des früheren äußersten deutschen Ostgebiets auch völkerrechtlich zu Polen und der nördliche zum heutigen Russland (damals noch UdSSR).

Комментарии

Информация по комментариям в разработке