Wir haben vier ganz unterschiedliche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr zu einem Tag bei der Flughafenfeuerwehr des Hannover Aiport eingeladen und sie begleitet. Dabei haben sie alle uns ihre Geschichte erzählt.
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Mehr Informationen gibt es unter http://www.ja-zur-feuerwehr.de/
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Auf Einladung des niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport dürfen heute Natalie, Achmed, Ernst und Markus die Flughafenfeuerwehr besuchen. Alle sind bei der freiwilligen Feuerwehr aktiv und jeder hat eine ganz eigene Geschichte. Markus wird es nach einem Umzug einfach zu langweilig im Dorf.
O-Ton Markus:
"Meine Frau hat über die kleinen Kinder und weil sie auch aus dem Ort dort kommt, sehr sehr schnell Anschluss gefunden. Ich eigentlich nicht, weil ich außerhalb gearbeitet habe. Eine Möglichkeit sich zu integrieren ist einfach sich zu organisieren in einem Verein, sei es Schützenverein, sei es Sportverein oder, für mich am besten, die Feuerwehr."
Erst seit 1,5 Jahren ist der Ägypter Achmed in Deutschland. Von Beginn an ist er fasziniert von der deutschen Feuerwehr und landet schließlich bei der hiesigen Jugendfeuerwehr. Dort ist die Überraschung erst einmal groß – für Achmed.
O-Ton Ahmed:
"Haben sie mich gefragt, wie alt bist du? Ich habe gesagt, ja ich werde in zwei Wochen 16. Sechszehn wirst du? Haben die gesagt, was machst du denn hier? Dann musst du zu den freiwilligen kommen und nicht zur Jugendfeuerwehr. Ich hab gesagt, geht das? Bin ich bei den Großen? Haben die gesagt, ja klar! Ich hab ganz oft gefragt, ich bin kein Deutscher. Wieso können Sie mich annehmen? Ja klar! Warum nicht? Sie nehmen jeden, der gerne helfen möchte."
O-Ton Ernst:
"Was uns natürlich sehr sehr am Herzen liegt, ist die Integration. Wir nehmen sehr gerne jugendliche Erwachsene mit Migrationshintergrund. Und es ist nun mal so, wenn wir diese Leute ansprechen, möchtet ihr bei der Feuerwehr kommen, eine größere Wertschätzung kann ein Mensch gar nicht haben."
Sein halbes Leben steckt Ernst mittlerweile in einer Uniform. Ein gutes Beispiel welche Karriere bei der freiwilligen Feuerwehr möglich ist.
O-Ton Ernst:
"Ich bin 1971 als 12-jähriger in die Jugendfeuerwehr eingetreten. Nach dieser Zeit bin ich gleich angefangen, habe Lehrgänge besucht. Bin dann so langsam in meine Funktionen reingewachsen. Ich war damals Atemschutzgerätewart, Jugendfeuerwehrwart, Ortsbrandmeister, Stellvertretender Gemeindebrandmeister, Stellvertretender Abschnittsleiter und Kreisbrandmeister bis dann zum Regierungsbrandmeister mit meinem Aufsichtsbereich Ostfriesland gewählt wurde."
Eine beeindruckende Laufbahn, die auch Natalie offen steht. Die Aktion „Ja zur Feuerwehr“ hat das Interesse bei der 19-jährigen nachhaltig geweckt.
O-Ton Natalie:
"Ich hab da schon viele verschiedene Geschichten gesehen und gelesen und dadurch dachte ich mir dann, dadurch, dass viele da auch eine Antwort bekommen haben, hab ich mich dann auch gemeldet. Und die haben mir dann empfohlen einfach mal da hin zu gehen und dann hab ich den ersten Dienst mitgemacht und dann war meine Entscheidung sofort klar."
Selbst als damals 37-jähriger Chemielehrer sah Markus keine Probleme für einen Quereinstieg – im Gegenteil.
O-Ton Markus:
"Mein Alter hat überhaupt keine Rolle gespielt. Ich war zwar der Oldie in den ganzen Lehrgängen aber als Lehrgangsteilnehmer hat man sich mit den anderen sehr gut austauchen können. Ich hab profitiert von deren feuertechnischen Wissen, was die aus der Jugendfeuerwehr schon mitgenommen haben. Sie konnten profitieren von meinen, sag mal, Lebenserfahrung von der Sorte, und das war ganz toll, man hat sich gut ergänzt."
Mittlerweile ist Markus stellvertretender Ortsbrandmeister und das soll noch nicht das Ende sein.
Auch wenn alle eine unterschiedliche Geschichte haben. Eines verbindet sie mehr als alles andere und da sind sich die vier einig.
O-Ton Ernst:
"Das schönste was wir garantieren bei jedem Feuerwehrmenschen, das ist Kameradschaft, das ist Freundschaft."
O-Ton Achmed:
"Wir sind immer füreinander da und wir helfen gerne."
O-Ton Natalie:
"Ich wurde mit offenen Armen quasi empfangen und fühl mich auch sehr wohl bei meinen Freunden."
Und dieses unsichtbare Band des Zusammenhalts zeigt sich auch heute auf dem Flughafen Hannover.
O-Ton Markus:
"Man kannte vorher die jeweils anderen überhaupt nicht und trotzdem ist man sofort mit den unterschiedlichen Altersstufen, Geschlechtern per Du, versteht sich wunderbar. Das ist eine ganz tolle Geschichte. Wir werden uns wahrscheinlich nach diesem Tag eher selten wieder sehen und trotzdem finde ich es einfach toll!"
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