Pflegereform 2023: So teuer wird es für Kinderlose!

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Im Video hat sich ein kleiner Versprecher eingeschlichen. Die Mehrbelastung für Kinderlose beträgt nicht 0,24, sondern 0,425%. Die Mehrkosten von 12,75 Euro sind aber korrekt.

0:00 Einleitung zur Pflegereform 2023
0:55 Höhere Beiträge in der Pflegeversicherung
2:22 Geringere Beiträge für Eltern mit mehr Kindern
3:50 Mehr Pflegeleistungen ab 2024

Pflegereform 2023:

Die von Gesundheitsminister Karl Lauterbach initiierte Pflegereform wurde vom Bundeskabinett verabschiedet. Infolgedessen werden ab Juli die Pflegebeiträge erhöht, was insbesondere für Rentnerinnen und Rentner finanzielle Mehrbelastungen bedeutet.

Das Kabinett hat die von Karl Lauterbach (SPD) vorgeschlagene Pflegereform beschlossen. Ab dem 1. Juli 2023 sollen die Pflegebeiträge um 0,35 bis 0,6 Prozent ansteigen. Im Gegenzug erhalten Pflegebedürftige mehr finanzielle Unterstützung: Die Entlastungszuschläge für Pflegeheimbewohner sollen ab 2024 steigen, und das Pflegegeld soll um fünf Prozent erhöht werden.

Kinderlose von stärkstem Anstieg betroffen
Für kinderlose Personen steigt der Pflegebeitrag von 3,4 auf 4 Prozent – der höchste Anstieg innerhalb der Reform. Eltern zahlen je nach Anzahl ihrer Kinder unterschiedliche Beiträge: Bei einem Kind sind es 3,4 Prozent, bei zwei Kindern 3,25 Prozent, bei drei Kindern 3,1 Prozent und bei mehr als vier Kindern 2,95 Prozent. Allerdings profitieren vor allem ältere Menschen nicht von den Entlastungsbeiträgen für Eltern, solange deren Kinder über 25 Jahre alt sind. Millionen Senioren und Seniorinnen mit erwachsenen Kindern werden weiterhin 3,4 Prozent zahlen müssen.

Arbeitnehmer teilen den Pflegebeitrag mit ihren Arbeitgebern. Bei Rentnern hingegen ist dies nicht der Fall: Sie müssen den vollen Beitrag selbst übernehmen. Daher werden vor allem Rentnerinnen und Rentner sowie Selbstständige von der Pflegereform finanziell stärker belastet. Einige Beispiele für die Auswirkungen:

Kinderlose Rentner müssen ab Juli 2023 sogar noch höhere Pflegebeiträge von 4 Prozent zahlen. Bei einer Rente von 1.500 Euro entspricht der Beitrag somit 60 Euro.

Pflegereform muss noch den Bundestag passieren
Nach der Zustimmung des Kabinetts muss die Pflegereform nun vom Bundestag verabschiedet werden. Änderungen am Gesetz sind weiterhin möglich, wenn die Mehrheiten innerhalb der Ampel-Koalition nicht ausreichend sind.

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