Thomas Ußmüller: Mikroelektronik ... was unsere moderne Welt im Innersten zusammenhält

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Thomas Ußmüller hielt am 22. Oktober 2014 seine Antrittsvorlesung an der Universität Innsbruck.

Zur Person
Thomas Ußmüller hat an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik studiert und im Jahr 2006 erfolgreich mit dem Diplom abgeschlossen. Im Anschluss arbeitete er erst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und ab 2007 als Akademischer Rat und Gruppenleiter für Chip Design am Lehrstuhl für Technische Elektronik. Er forschte intensiv auf dem Gebiet der integrierten Schaltungstechnik und schloss seine Dissertation zum Thema „Rekonfigurierbarer fraktionaler Frequenzsynthesegenerator zur hochpräzisen Positionsbestimmung mit MCW-Sekundärradarsystemen“ im Jahr 2011 ab. Nach seiner Dissertation blieb Thomas Ußmüller als Habilitand weiterhin am Lehrstuhl für Technische Elektronik und arbeitete auf dem Gebiet der analogen und der hochfrequenten integrierten Schaltungstechnik für eine Vielzahl potentieller Applikationen, von der Mobilkommunikation bis zur Medizinelektronik. Im März 2014 wechselte er auf die Stiftungsprofessur für Mikroelektronik und implantierbare Systeme
an der Universität Innsbruck. Gemeinsam mit weiteren Kollegen baut er aktuell das Institut für Mechatronik an der Fakultät für Technische Wissenschaften auf.

Forschung
Die Mikroelektronik ist eine wachstumsstarke Schlüsseltechnologie und die Basistechnologie für die Lösung vieler gesellschaftlicher und technischer Herausforderungen. Sie bildet die Grundlage für neue Systeme in der Medizin, in der Automobiltechnik, in der industriellen
Automatisierung wie auch in der Unterhaltungselektronik. Aus diesem Grund zählt sie auch zu den fünf „key enabling technologies“ der Europäischen Kommission. Einige der Forschungsschwerpunkte der Universitätsprofessur für Mikroelektronik und implantierbare Systeme liegen bei Schaltungen und Systemen für die Funkkommunikation. Ziel dieser Arbeiten ist die Erforschung neuartiger Konzepte und Verfahren für die nächste Generation drahtloser Technologien und Standards. Ein weiteres Forschungsfeld ist die Funksensorik. Mit Ihrer Hilfe können Materialien zerstörungsfrei analysiert, Objekte hochgenau lokalisiert oder Prozesse automatisiert und optimiert werden. Beide Forschungsschwerpunkte, die Funkkommunikation und die Funksensorik spielen auch für neuartige Systeme in der Medizintechnik eine Schlüsselrolle. Sie ermöglichen erst neue Konzepte wie beispielsweise Telemedizin, genauso wie auch aktive medizinische Implantate, durch welche Taube wieder hören oder Blinde wieder sehen können.

Mehr Info: http://www.uibk.ac.at/ipoint/news/201... und http://www.uibk.ac.at/mechatronik/

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