PHYSIK IM THEATER: Gefangen auf Ewigkeit - Das kosmische Antimaterie-Rätsel (14.09.2019)

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Wenige Augenblicke nach dem Urknall entstand Materie und Antimaterie in gleichen Mengen – um sich gegenseitig wieder auszulöschen. Doch ein kleiner Materieüberschuss überlebte und formte das uns heute bekannte Universum aus Sternen, Planeten und Galaxien. Die Ursache dieses kleinen Überschusses gehört zu den größten Rätseln der Physik. Ein präziser Vergleich der Eigenschaften von Materie und Antimaterie könnte zu seiner Lösung beitragen, denn bereits ein winziger Unterschied in der ansonsten so perfekten Spiegelsymmetrie könnte die Erklärung liefern. Zu diesen Eigenschaften zählen die Massen und die magnetischen Eigenschaften der Kernbausteine der Materie, Elektron und Proton, und deren Antiteilchen. In seinem Vortrag "Gefangen auf Ewigkeit – das kosmische Antimaterie-Rätsel“ gibt Prof. Dr. Klaus Blaum vom Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg einen Überblick über Präzisionsexperimente mit gefangenen und gekühlten Ionen in Penning-Fallen und widmet sich der Frage, ob Protonen und Antiprotonen gleich schwer sind oder ob es einen winzigen Gewichtsunterschied gibt.

Klaus Blaum studierte Physik in Mainz. Nach Forschungsaufenthalten am Pacific Northwest National Laboratory (PNNL) in Richland, USA, und der Promotion war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der GSI Darmstadt und am CERN in Genf tätig. Zwischen 2004 und 2008 lehrte Blaum an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Für seine Lehrtätigkeit wurde er im Jahr 2006 mit dem Lehrpreis des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. 2007 wurde er als Direktor Max-Planck-Instituts für Kernphysik in Heidelberg berufen. Zudem ist er Honorarprofessor der Ruprechts-Karls-Universität Heidelberg. Die wissenschaftliche Arbeit des Experimentalphysikers konzentriert sich auf Präzisionsexperimente an gespeicherten und gekühlten Ionen sowie die Erforschung elementarer Prozesse molekularer Ionen. Auch die Entwicklung neuer Speicher-, Kühl- und Nachweistechniken für Zukunftsexperimente ist ein wichtiger Bereich seiner Forschung.

Der Vortrag von Prof. Dr. Klaus Blaum beginnt bei Minute 7:30.

Das MITP wurde im November 2012 im Rahmen des Exzellenzclusters PRISMA gegründet und bietet Physikerinnen und Physikern aus aller Welt die Möglichkeit, in Mainz auf Zeit zusammenzuarbeiten und interdisziplinär zu forschen.

Weitere Informationen zum MITP unter http://www.mitp.uni-mainz.de/

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