2019 Celtic Storm III - Bundeswehrübung Artillerielehrbataillon 345 aus Idar-Oberstein - Teil 1/2

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Das Artillerielehrbataillon 345 führt nach 2016 und 2017 wieder eine
freilaufende Übung durch. In der Übung „Celtic Storm 2019“ wird ein mögliches
Einsatzszenar simuliert, um die Soldatinnen und Soldaten des Verbandes möglichst
realitätsnah auszubilden und dabei mit Herausforderungen, die sich aus einem für sie
unbekannten Terrain ergeben, zu konfrontieren. Zudem erhöht die Übung auch die
Präsenz der Bundeswehr in der Öffentlichkeit und ermöglicht es, hautnah miteinander
ins Gespräch zu kommen. Diese Aspekte können nicht auf dem nahen Truppenübungsplatz
abgebildet werden und stehen daher besonders im Fokus dieser nicht ganz alltäglichen Ausbildung des Artillerielehrbataillons 345 aus der Idar-Obersteiner Klotzbergkaserne.
Vom 25.10.2019 bis 31.10.2019 wird die Übung mit rund 140 Ketten- und Radfahrzeugen
und ca. 400 Soldatinnen und Soldaten durchgeführt.

Ausgangslage
ArtLehrBtl 345 bewegt sich in einem Szenario, welches auf der fiktiven Insel Pandora spielt. Auf dieser befinden sich die Staaten Astarien, Altraverdo, Severanien, Obsidia, Satawan und Wislanien. Das Land Altraverdo ist NATO-Mitglied. Wislanien erhebt Gebietsansprüche an Altraverdo in der Grenzregion beider Länder. Um diese geltend zu machen hat Wislanien eine Militärintervention angekündigt. Aufgrund dieser Ankündigung bat Altraverdo um Hilfe bei der NATO. Diese wurde genehmigt und ein Mandat, in welchem ArtillerieLehrBataillon 345 inkludiert ist wurde erstellt. Die anderen Staaten auf Pandora enthalten sich von diesem Konflikt.
Im Vorfeld der geplanten Übung spitzte sich die Lage zu und die Wislanische Armee wurde an die Grenze zu Altraverdo versetzt, um den angekündigten Angriff zu beginnen. In Konsequenz dessen versetzte die NATO die Truppenteile der Altraverdo-Force ebenfalls in die Grenzregion.
Das bei „Celtic Storm III“ Geübte ist die sog. Verzögerung. Hierbei wird der Angriff der Wislanischen Streitkräfte erwartet und die Altraverdo-Force, welcher auch ArtillerieLehrBataillon 345 angehört, weicht in Richtung des altraverdischen Landesinneren aus. Nachdem ausgewichen wurde wird ein Gegenangriff auf die wislanische Flanke durchgeführt, welcher im Vorfeld geplant wurde. Hierbei soll der Angriff der Wislanier beendet werden und ein Rückzug dieser herbeigeführt werden.
An der Übung waren rund 140 Fahrzeuge und 400 Soldaten beteiligt.
© Text Artillerielehrbataillon 345

2019 Celtic Storm III
Ende Oktober / Anfang November führte das ArtLehrBtl 345 die Übung "Celtic Strom III" durch.
Wir begleiteten über mehrere Tage den freilaufenden Teil der Übung.
Zu Beginn , am Samstag den 26.10. verlegten alle Teileinheiten mit über 100 Fahrzeugen,unter anderem PzH 2000 und Mars 2-Werfer im Landmarsch von der Klotzbergkaserne aus über den Truppenübungsplatz Baumholder in den Großraum der Ortschaft Meisenheim.
Im Gewerbegebiet von Meisenheim wurden die Kettenteile am errichteten Tankplatz zunaechst mit Kraftstoff versorgt um anschließend weiter in Richtung ihrer Verfügungsraeume zu verlegen.
In der naeheren Umgebung wurde in Ortschaften,auf Sportplaetzen,Gehöften und teilweise auch in den Waeldern für den Rest des Wochenendes untergezogen.
Am Sonntag waren aufgrund der Wochenendruhe nur Erkundungskommandos in der Umgebung unterwegs. Montagfrüh begann die Verlegung in die ersten Einsatzräume.
Teilweise bereits noch auf der Anfahrt dorthin wurde die Rohrartillerie ( PzH 2000 ) von Feuerbefehlen (Fire-Missions) überrascht.
Diese wurden dann auch schon mal auf einer vielbefahrenen Landstraße mitten im zivilen Fahrzeugverkehr ausgeführt. Viele weitere Fire-Missions ,dann gefahren aus der gedeckten Stellung heraus, schlossen sich über den Rest des Tages an.

Auch am Dienstag war reichlich Bewegung in der Übung.
Nach der Verlegung in einen neuen Einsatzraum ( Großraum Bad Kreuznach) wurden auch hier unzählige Fire-Missions von der Rohrartillerie gefahren.

Leider endete hier auch schon unser vier-tägiger Besuch von "Celtic Storm 2019".
Die Übung lief weitere zwei Tage freilaufend, bevor es für die Truppen dann am Abend des Donnerstags zum "scharfen" Teil der Übung auf den Truppenübungsplatz nach Baumholder ging.

Unser Dank geht an alle beteiligten Soldatinnen und Soldaten , insbesondere aber an die Pressestelle des ArtLehrBtl 345 mit Frau Oberleutnant Hehn und Herrn Hauptmann Blatt für die mehr als vorbildliche Zusammenarbeit.
Es hat sehr viel Spaß gemacht mit Ihnen unterwegs gewesen zu sein!

Nun aber viel Vergnügen mit den Eindrücken die wir von "Celtic Storm 2019" sammeln konnten.
Ralf Schober

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