Richard Strauss | »Ein Heldenleben« | Gürzenich-Orchester Köln | Natalie Chee | François-Xavier Roth

Описание к видео Richard Strauss | »Ein Heldenleben« | Gürzenich-Orchester Köln | Natalie Chee | François-Xavier Roth

Das Gürzenich-Orchester Köln spielt »Ein Heldenleben« op. 40 (1898) von Richard Strauss mit Natalie Chee als Violinsolistin unter der Leitung von François-Xavier Roth.

Die Aufnahme entstand bei einem Konzert-Livestream am 10. Mai 2022.

Ein Heldenleben, Pendant zur Tondichtung Don Quixote, die einem tragikomischen Helden gilt, ist ein erzählender Rückblick in sechs Stationen, geschaffen mit allen Mitteln der von Richard Wagner gelernten Überwältigungskunst und gewaltigem Orchester.

Strauss braucht 34 Bläser, darunter acht Hörner, »die nun doch einmal auf den Heroismus geeicht sind«, wie Strauss in Anspielung auf Beethovens »Eroica« schreibt. Auch die steht in Es-Dur. Und auch »Ein Heldenleben« folgt der Sonatenhauptsatzform, man findet eine Exposition mit zwei Themengruppen, Durchführung, Reprise, Coda. Doch das ist zweitrangig neben dem großen Kino, das Richard Strauss veranstaltet.

Das bemerkte sein um zwei Jahre älterer Kollege Claude Debussy bereits zu einer Zeit, als es nichts als kurze Stummfilme gab. Als Strauss im März 1903 sein Werk in Paris dirigierte, resümierte Debussy: »Das ist ein Bilderbuch, das ist sogar Kino ...« Strauss denke »in farbigen Bildern«, er scheine »die Linienzüge seiner Ideen mit dem Orchester nachzuzeichnen«.

Aber wer ist dieser Held, dessen Ruhmeslauf mit seinen Kämpfen, Glücksmomenten und schließlich einer prunkenden Apotheose uns da in Breitwand-Opulenz geschildert wird? Am Ende gar der Komponist selbst? Kritiker vermuteten das nach der Uraufführung. Strauss, dem es an Selbstbewusstsein nicht gerade mangelte, widersprach nicht.

www.guerzenich-orchester.de

Комментарии

Информация по комментариям в разработке