Cendrillon | Trailer | Komische Oper Berlin

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Cendrillon | Jules Massenet
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OPER IN VIER AKTEN [1899] | IN FRANZÖSISCHER SPRACHE
Libretto von Henri Cain nach dem Märchen von Charles Perrault
Sturz ins Angesicht der Wirklichkeit: ein Traum, ein Tanz, ein Sprung … Mit Damiano Michieletto debütiert einer der erfolgreichsten europäischen Opernregisseure der jungen Generation an der Komischen Oper Berlin. Die weltbekannte Geschichte vom Aschenputtel in Jules Massenets selten zu hörendem romantischen Klangkosmos interpretiert der gebürtige Venezianer als ganz realen Befreiungsversuch. Zeitenwende im Märchenland: radikal, tänzerisch, theatral!

Der Schuh ist ihr Verhängnis: Das Mädchen Lucette wollte hoch hinaus, nicht träumend, sondern tanzend – nach einem tragischen Unfall auf der Bühne ist sie nun ans Krankenbett gefesselt. Wie Cendrillon, das Aschenputtel, kämpft sie gegen schmerzvolle Einsamkeit, Selbstzweifel und Angst. Am Ende siegen über Neid, Hass und Eifersucht nicht die Zauberkäfte der Fee, sondern Solidarität und die Wirklichkeit der Liebe. Von Rossinis La Cenerentola über ein halbes Dutzend weiterer Vertonungen im 19. Jahrhundert bis hin zu Prokofjews Ballett und dem gleichnamigen Walt-Disney-Musical – das Märchen vom Aschenputtel gehört zu den beliebtesten Stoffen auf den Bühnen der Musiktheater.

Jules Massenets Vertonung, uraufgeführt 1899 an der Pariser Opéra-Comique, erlebte nach ihrer Premiere einen Siegeszug über die Welt. Inmitten der Belle Époque traf der seinerzeit erfolgreichste Komponist Frankreichs den Nerv einer Zeit gesellschaftlicher und technischer Umbrüche, in der die Sehnsucht nach kleinen Fluchten aus einer Wirklichkeit, welche die Menschen zunehmend überforderte, ins Unendliche wuchs. Massenet betont die verzauberte, traumhafte Seite der Geschichte und verleiht seinen Märchenfiguren menschliche Züge. Das gefährdete Glück des Liebespaares und die tiefe Bindung zwischen Tochter und Vater stehen im Zentrum seiner modernen Märchenvision. In den für die französische Oper der Spätromantik typischen duftigen Orchesterklängen scheinen Aschenputtel und der Prinz einer Welt enthoben, die als bloße Karikatur fragwürdig gewordener Normen daherkommt. Barocke Musikformen werden ebenso zitiert wie parodistisch überhöht und vereinen sich mit Lyrismus und romantischer Dramatik zu einem spannenden Musiktheaterrausch. In Deutschland ist das Werk nur selten auf den Spielplänen zu finden – in Berlin war es noch nie zu sehen! Höchste Zeit für eine Neuinszenierung von Massenets Stück durch Damiano Michieletto zu einem ebenso sinnlichen wie hintergründigen Musiktheatermärchenabend mit Witz, Tiefgründigkeit und Esprit.

Dauer: 2h, 45 Minuten (eine Pause)

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