Ramblerrosen schneiden, Sauerkirschen pflegen, Kohl setzen | Horst sein Schrebergarten

Sommerschnitt bei Ramblerrosen
An meinem Birnbaum wächst die Ramblerrose Veilchenblau. Rambler sind stark wachsende Kletterrosen, die einmal oder mehrmals blühen können – je nach Sorte! Veilchenblau ist einmalblühend, das heißt sie wird in diesem Jahr kein zweites Mal blühen, aber sie wird hübsche kleine Hagebutten bilden, die sie im Herbst schmücken und den Vögeln Nahrung liefern. Würde man das Verblühte abschneiden, wäre es nichts mit der Hagebuttenpracht.

Ganz anders ist es bei mehrfach blühenden – also remontierenden Sorten – wie Guirlande d’Amour. Sie wird noch einmal blühen und zwar üppiger, wenn man das Verblühte entfernt. Dazu schneidet man die abgeblühten Triebe fast bis zum Ansatz heraus - immer über einem Auge. An dieser Stelle in der Blattachsel treibt sie dann wieder aus und bildet neue Knospen.

Wintergemüse setzen
Kohl säe ich im Mai aus. Es wird zwar oft beschrieben, dass man Kohl auch im Juli noch säen kann - mir ist das aber zu spät! Ich empfehle lieber Setzlinge zu kaufen.

Monilia Spitzendürre an Kirschen bekämpfen
Es ist ein Jammer, Jahr für Jahr das traurige Bild - ein Pilz namens Monilia dringt über die Blüten in die Sauerkirsche ein und lässt die Triebe absterben. Was tun?

Befallene Äste sofort 30 cm tief in das gesunde Holz zurück schneiden. Auch wenn Kirschbäume eigentlich erst kurz nach der Ernte geschnitten werden sollten.

Den Baum regelmäßig auslichten, dann kommen Licht und Luft hinein und nach einem Regen trocknet die Pflanze schneller ab.

Ab dem Austrieb kann man mit Pflanzenstärkungsmitteln behandeln, die es fertig zu kaufen gibt.

Bei Neupflanzungen Sorten verwenden, die gegen Monilia resistenter sind.

Es gibt Fungizide! Diese müssen aber vor und während der Blütezeit und im Verblühen gespritzt werden. Auch wenn man sich dafür entscheidet, sollte man vorher alle befallenen Triebe entfernen und in den Hausmüll entsorgen, damit sich der Pilz nicht ausbreiten kann.

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Horst hat im Sommer 2018 seinen Schrebergarten übernommen. Nach der Ausbildung zum Landschaftsgärtner in Baden-Württemberg verschlug es ihn zum Biologie-Studium an die Freie Universität Berlin. Immer an seiner Seite: Fritz der Affenpinscher. Frische Gartentipps hat er sonntags bei YouTube und in der RBB Gartenzeit für Euch!