Malaysia: der Islam und die Frauen

30 Mitglieder hat der erste Motorrad-Club Südostasiens, der nur für Frauen gegründet wurde. 35 Frauen, die ihr Leben selbstbestimmt genießen wollen. Sie sind die ersten Ducati Bikerinnen im islamischen Malaysia. Selbstbestimmtes Leben für Frauen im Islam – das ist für sie kein Widerspruch. Die Bikerinnen wollen mit ihren schnittigen Ducatis auch anderen Frauen Mut machen, ihren eigenen Weg zu gehen und trotzdem gläubige Musliminnen zu sein.
Fernsehmoderatorin, Rennfahrerin, Gründerin eines Motorradclubs für Frauen – jahrelang galt die heute 42jährige Nurul Alis Binti Aidil Akhbar alias Kiki als Vorbild und Musterbeispiel weiblicher Selbstbestimmung in Malaysia. Nach der Geburt ihres vierten Kindes wandte sie sich dem konservativen Islam zu, entschied sich für den Hijab und gab einen Teil ihrer Eigenständigkeit auf. Heute braucht sie für viele Dinge, die früher selbstverständlich waren, die Erlaubnis ihres Ehemannes und des Sheiks, Kikis geistiger und religiöser Führer. Dass sie ihre Freiheit opferte, sieht Kiki nicht so. Denn noch immer rast sie in schwerer Motorradkluft auf ihrer Ducati durch das Land.

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Ein GEO-Ausschnitt aus dem Film "Malaysia, von Frauen und Motorrädern"

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