Aristoteles: Gerechtigkeit

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Was ist Gerechtigkeit?
Diese Frage untersucht Aristoteles in seiner Nikomachischen Ethik.
Und erstmal stellt er fest, dass der Begriff der Gerechtigkeit in verschiedenen Bedeutungen gebraucht wird. Zum einen im allgemeinen Sinne und zum anderen im speziellen Sinn.
Die allgemeine Gerechtigkeit ist ein ganzheitliches Ideal. Man sagt zum Beispiel, Noah war ein gerechter Mann. Damit ist gemeint, dass Noah insgesamt ein guter Mensch war mit einem guten Charakter, der das Richtige getan hat. Also so ähnlich wie ein Engel, tugendhaft und gottgefällig.
Aristoteles übernimmt damit den Begriff seines Lehrers Platon. Auch Platon hat die Gerechtigkeit als umfassende und höchste Tugend bezeichnet. Ein allgemein gerechter Mensch ist also jemand, der Weisheit und Tapferkeit und Besonnenheit und alle anderen Tugenden vereint.
Laut Aristoteles beinhaltet das auch Gesetzestreue. Ein gerechter Mensch hält sich an alle Gesetze. Das allerdings nur, wenn es sich um vollkommene Gesetze handelt. In der Praxis gibt es aber leider auch egoistische oder unfähige Herrscher, weshalb sich manchmal Gesetzgebung und Gerechtigkeit widersprechen.
Die allgemeine Rede von Gerechtigkeit ist im heutigen Sprachgebrauch kaum mehr enthalten. Gerechtigkeit bezieht sich meist auf spezielle Situationen, in denen es gerecht oder ungerecht zugehen kann. Das nennt Aristoteles die spezielle Gerechtigkeit.
Die Göttin Justitia ist ein Symbol für die spezielle Gerechtigkeit. Sie trägt ein Schwert und eine Waage. Das Schwert steht für gerechtes Teilen und die Waage steht für gerechtes Aufwiegen.
Analog dazu unterscheidet Aristoteles die austeilende Gerechtigkeit von der ausgleichenden Gerechtigkeit...

Quelle:
Aristoteles – Nikomachische Ethik (Buch V)

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